AMSTERDAM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der niederländische Technologiekonzern ASML hat im vierten Quartal 2024 einen Rekordumsatz von 9,3 Milliarden Euro erzielt, was die Erwartungen der Analysten übertraf und die Aktie des Unternehmens in die Höhe schnellen ließ. Diese beeindruckende Leistung ist vor allem auf die ungebrochene Nachfrage nach Hochleistungschips für Künstliche Intelligenz zurückzuführen, die ASML als einen der großen Profiteure des KI-Booms positioniert.



ASML, ein führender Anbieter von Lithografie-Maschinen, hat im letzten Quartal 2024 einen Rekordumsatz von 9,3 Milliarden Euro gemeldet. Diese Zahlen übertrafen nicht nur die eigenen Prognosen des Unternehmens, sondern auch die Erwartungen der Analysten. Der Haupttreiber dieser Entwicklung ist die steigende Nachfrage nach Hochleistungschips, die für Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz unerlässlich sind. Diese Chips werden in fortschrittlichen Halbleitern verwendet, die in Hochleistungsrechnern, KI-Chips und modernen Smartphones zum Einsatz kommen.

Besonders hervorzuheben ist der Auftragseingang von ASML, der mit 7,1 Milliarden Euro fast doppelt so hoch ausfiel wie von Experten prognostiziert. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach den modernsten EUV-Belichtungsanlagen, die für die Herstellung der fortschrittlichsten Halbleiter benötigt werden, stark gestiegen ist. ASML-Chef Christophe Fouquet betonte, dass Künstliche Intelligenz der Wachstumstreiber schlechthin sei und dass die Kunden des Unternehmens enorm von diesem Trend profitieren.

Die positive Entwicklung von ASML spiegelt sich auch in der Bruttomarge wider, die um 0,9 Prozentpunkte auf 51,7 Prozent gestiegen ist. Der Nettogewinn des Unternehmens kletterte im Vergleich zum Vorquartal von 2,1 auf 2,7 Milliarden Euro. Diese beeindruckenden Zahlen führten dazu, dass die ASML-Aktie an der EURONEXT in Amsterdam um fast 7 Prozent auf 691,60 Euro stieg und damit die Verluste der Vorwoche wettmachte.

Der Erfolg von ASML hat auch positive Auswirkungen auf andere Unternehmen im Halbleitersektor. So legten die Aktien von Infineon, AIXTRON und JENOPTIK ebenfalls deutlich zu. Besonders die Aktie des deutschen Halbleiterherstellers Infineon profitierte von der Euphorie und kletterte um 1,48 Prozent auf 33,55 Euro. Analysten sehen in dem unerwartet hohen Auftragseingang ein klares Signal, dass die Branche noch lange nicht am Zenit sei.

Trotz der glänzenden Zahlen bleibt eine entscheidende Unsicherheit: der geopolitische Druck auf ASML. Der US-Technologiekrieg gegen China wirkt sich zunehmend auf das Geschäft des Konzerns aus. Bereits jetzt gibt es strikte Exportverbote für bestimmte Maschinen, und diese könnten sich weiter verschärfen. China ist derzeit mit 1,9 Milliarden Euro Umsatzanteil der zweitgrößte Markt für ASML, doch das Unternehmen erwartet einen Rückgang dieses Anteils auf rund 20 Prozent im Jahr 2025.

Ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor kam in dieser Woche aus China selbst: Das Pekinger KI-Startup DeepSeek stellte ein neues Modell vor, das westlichen KI-Systemen Konkurrenz machen soll und deutlich günstiger ist. Als die Meldung bekannt wurde, brach die ASML-Aktie kurzzeitig ein, da der Markt befürchtete, dass China dadurch einen Weg gefunden haben könnte, die westlichen Chip-Restriktionen zu umgehen. Analysten relativierten jedoch schnell diese Sorgen und betonten, dass China noch lange nicht unabhängig von westlichen Hochleistungschips sein wird.

ASML erreicht Rekordumsatz dank KI-Boom und starker Nachfrage
ASML erreicht Rekordumsatz dank KI-Boom und starker Nachfrage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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