MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag uneinheitlich, nachdem die Wall Street wenig inspirierende Vorgaben geliefert hatte. Während die chinesischen Börsen deutliche Verluste verzeichneten, konnten andere Märkte leichte Gewinne verbuchen.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Freitag in einem uneinheitlichen Bild. Nach der Feiertagspause in Japan am Donnerstag verzeichnete der Nikkei-225-Index in Tokio einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent auf 37.677 Punkte. Neue Preisdaten aus Japan zeigten einen Anstieg der Verbraucherpreise in der Kernrate im Februar, was die Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung der japanischen Notenbank im Mai anheizte. Diese Aussicht beflügelte die Bankaktien, wobei Sumitomo Mitsui Financial Group um 3,7 Prozent und Mitsubishi UFJ Financial Group um 5,7 Prozent zulegten.
In Seoul konnte der Kospi um 0,2 Prozent zulegen, während der Handelstag in Sydney ebenfalls mit einem Plus von 0,2 Prozent endete. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Hang Seng Index in Hongkong einen Rückgang von 2,0 Prozent, während der Shanghai Composite um 1,3 Prozent nachgab. Die Märkte in China warten weiterhin auf wirtschaftliche Stimuli, um die schwache Wirtschaft anzukurbeln, was zu erhöhter Volatilität führt.
Besonders stark unter Druck standen in Hongkong die Technologietitel, deren Subindex um 2,6 Prozent fiel. Tencent verlor nach einem Rücksetzer am Vortag weitere 1,8 Prozent, während Alibaba um 2,9 Prozent nachgab. Auch Immobilienaktien zeigten Schwäche, mit Longfor, Country Garden und China Vanke, die jeweils deutliche Verluste verzeichneten.
Ein besonders starker Rückgang war bei den Autoaktien zu beobachten. BAIC Motor fiel um fast 13 Prozent, nachdem das Unternehmen einen deutlichen Rückgang des Nettogewinns für 2024 prognostizierte. Auch andere Autoaktien wie BYD und Geely verzeichneten deutliche Verluste. In Seoul rutschte der Kurs von Hanwha Aerospace um 13 Prozent ab, nachdem das Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte.
Der australische Uranproduzent Paladin musste in Sydney einen Rückgang von 4 Prozent hinnehmen, nachdem er den Betrieb in einer afrikanischen Mine aufgrund ungewöhnlich starker Regenfälle einstellen musste. Diese Entwicklungen zeigen die Unsicherheiten und Herausforderungen, mit denen die asiatischen Märkte derzeit konfrontiert sind.
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