TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Finanzmärkte zeigen sich angesichts der jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik verhalten. Investoren sind besorgt über die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle, die das Wachstum bremsen und die Preise in die Höhe treiben könnten.
Die asiatischen Märkte stehen unter dem Einfluss der jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Chef der US-Notenbank, der vor den Risiken einer Wachstumsverlangsamung und steigender Preise aufgrund der US-Zollpolitik gewarnt hat. Trotz dieser Bedenken verzeichnete der japanische Nikkei-Index einen Anstieg um 0,9 Prozent und erreichte 34.212,29 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 0,8 Prozent auf 2.517,00 Zähler zulegte. Diese Entwicklung wird durch die Gespräche zwischen Japan und den USA in Washington unterstützt, an denen überraschend auch Präsident Trump teilnahm und die er als ‘großen Fortschritt’ bezeichnete.
Im Gegensatz dazu zeigen sich die chinesischen Aktienmärkte weniger optimistisch. Der Shanghai Composite blieb im frühen Handel nahezu unverändert bei 3.277,36 Punkten, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,2 Prozent auf 3.765,08 Punkte fiel. Die Sorge um einen eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China belastet die Stimmung der Investoren. Aneeka Gupta, Ökonomin und Strategin bei WisdomTree, betont, dass die Zölle weiterhin im Mittelpunkt stehen und die Unsicherheit über den Zugang zu globaler Tech-Hardware in China zu Risikobedenken führt.
Im asiatischen Devisenhandel zeigt sich der Dollar stark und gewinnt 0,5 Prozent auf 142,46 Yen, während er leicht auf 7,3105 Yuan zulegt. Gegenüber dem Schweizer Franken notiert er 0,4 Prozent höher bei 0,8161 Franken. Der Euro hingegen fällt um 0,2 Prozent auf 1,1378 Dollar und zieht um 0,2 Prozent auf 0,9287 Franken an. Diese Bewegungen spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die US-Handelspolitik und die Reaktionen der globalen Märkte hervorgerufen werden.
Der DAX konnte sich in der laufenden Woche über der 21.000er-Marke stabilisieren und verzeichnete zur Wochenmitte ein leichtes Plus von 0,3 Prozent, was zu einem Schlussstand von 21.311 Zählern führte. Positive Wirtschaftsdaten aus China wirkten sich stützend auf den deutschen Leitindex aus, während die Zollpolitik der USA weiterhin als Belastungsfaktor wahrgenommen wird. Im Fokus der Anleger steht heute die Europäische Zentralbank (EZB), die auf eine erneute Zinssenkung zusteuert. Es wird erwartet, dass der maßgebliche Einlagensatz um einen Viertelpunkt auf 2,25 Prozent gesenkt wird, was die siebte Senkung seit Juni 2024 wäre.
Die EZB sieht sich durch die nahe am Zielwert von 2 Prozent liegende Inflation in der Euro-Zone und die vergleichsweise schwache Wirtschaft in ihrer Entscheidung bestärkt. Banken haben bereits auf die unsicheren Konjunkturaussichten reagiert, indem sie die Vergabestandards für Unternehmenskredite verschärft haben. Unternehmensseitig wird Netflix nach US-Börsenschluss Geschäftszahlen vorlegen. Der Streamingdienst profitiert von Live-Übertragungen und beliebten Serien und erwartet durch die wachsende Verbreitung werbefinanzierter Abos einen Gewinnschub. Für das abgelaufene Quartal wird ein Umsatz von 10,42 Milliarden Dollar und ein Gewinn von 2,94 Milliarden Dollar erwartet.
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