TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Börsen zeigen am Mittwoch ein uneinheitliches Bild, während die schwächeren Vorgaben der Wall Street weitgehend ignoriert werden. In den USA hatten erneut enttäuschende Konjunkturdaten für Verkaufslaune gesorgt, was die Anleger in Ostasien jedoch nicht davon abhielt, in bestimmten Märkten optimistisch zu agieren.
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Die Börsen in Ostasien zeigen am Mittwoch ein gemischtes Bild, wobei die schwächeren Vorgaben der Wall Street weitgehend ignoriert werden. In den USA hatten erneut enttäuschende Konjunkturdaten für Verkaufslaune gesorgt, was die Anleger in Ostasien jedoch nicht davon abhielt, in bestimmten Märkten optimistisch zu agieren. Während der Nikkei-225 in Tokio erneut Federn lässt und um 0,7 Prozent auf 37.987 Punkte fällt, zeigt sich in anderen Regionen ein positiver Trend.
In Seoul erholt sich der Kospi nach dem Minus am Vortag um 0,3 Prozent. Besonders stark ist die Erholung in Schanghai mit einem Plus von 0,7 Prozent und in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index um 3,2 Prozent zulegt. Der Subindex der Technologieaktien in Hongkong verzeichnet sogar einen Anstieg von 4,7 Prozent. Marktteilnehmer berichten, dass die Wiedereröffnung der Kernprogrammierschnittstelle von Deepseek nach einer fast dreiwöchigen Unterbrechung die Rally ausgelöst hat.
In Tokio belasten derweil Sorgen vor weiteren US-Zöllen die Stimmung. US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle auf Kupfer ins Gespräch gebracht, was die Unsicherheit erhöht. Besonders betroffen sind Chipaktien wie Tokyo Electron, die um 5,8 Prozent fallen, und Renesas mit einem Minus von 3,9 Prozent. Advantest hingegen kann sich mit einem Plus von 0,3 Prozent behaupten.
In Sydney ist der Handel bereits beendet, und die Tendenz war knapp behauptet. Der S&P/ASX 200 schloss mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent, konnte jedoch im Jahresverlauf ein Plus von 1,0 Prozent verzeichnen. Der Nikkei-225 in Tokio hat seit Jahresbeginn 2,8 Prozent verloren, während der Kospi in Seoul um 9,9 Prozent gestiegen ist.
Die Erholung in Hongkong wird von Marktbeobachtern als Zeichen für eine breitere Akzeptanz von Deepseeks KI-Modell gewertet, was die Technologieaktien beflügelt. Diese Entwicklung könnte langfristig positive Auswirkungen auf die gesamte Branche haben, da die Nachfrage nach innovativen KI-Lösungen weiter steigt.
Die Devisenmärkte zeigen ebenfalls Bewegung. Der Euro verliert gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert, während der USD/JPY um 0,3 Prozent zulegt. Der Bitcoin-Kurs zeigt sich stabil, obwohl er im Jahresverlauf um 6,3 Prozent gefallen ist.
Die Rohölpreise steigen leicht, wobei WTI um 0,3 Prozent und Brent um 0,4 Prozent zulegen. Die Metallpreise zeigen ein gemischtes Bild: Während Gold stabil bleibt, steigt der Kupfer-Future um 4,7 Prozent, was auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Zöllen zurückzuführen ist.
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