TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich trotz positiver Wirtschaftsdaten aus den USA schwach. Der Hang Seng Index und der Shanghai Composite verzeichneten deutliche Verluste, während politische Unsicherheiten und mögliche fiskalpolitische Maßnahmen der kommenden US-Regierung die Anleger verunsichern.
Die asiatischen Aktienmärkte standen am Mittwoch unter Druck, obwohl positive Wirtschaftsdaten aus den USA zunächst für Optimismus sorgten. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 1,6 % und der Shanghai Composite Index um 1,5 %, was auf die anhaltende Nervosität der Anleger zurückzuführen ist. Diese Unsicherheiten sind vor allem durch politische Faktoren und mögliche Änderungen in der US-Fiskalpolitik bedingt.
In Japan blieb der Nikkei 225 nahezu unverändert, während der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar leicht nachgab. Diese Stabilität in Japan steht im Kontrast zu den Entwicklungen in Hongkong, wo der Hang Seng Index deutlich nachgab. Besonders bemerkenswert war der Kursrückgang bei Unternehmen wie Tencent und CATL, die auf einer Liste des US-Verteidigungsministeriums stehen und Verbindungen zum chinesischen Militär aufweisen.
Die Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige US-Regierung unter Donald Trump und mögliche Änderungen bei Zöllen und fiskalpolitischen Maßnahmen tragen zur Nervosität der Märkte bei. In Südkorea hingegen konnte der Kospi-Index um 1,2 % zulegen, was auf eine positive Entwicklung in der Region hindeutet. Auch in Australien verzeichnete der S&P/ASX 200 einen Anstieg um 0,7 %.
In den USA hatten die Märkte am Dienstag erhebliche Verluste hinnehmen müssen. Der S&P 500 fiel um 1,1 %, während der Dow Jones um 0,4 % und der Nasdaq Composite um 1,9 % nachgaben. Trotz der Stabilität der US-Wirtschaft, die durch eine gestiegene Nachfrage nach Arbeitskräften und ein anhaltendes Wachstum in bestimmten Sektoren untermauert wird, bleibt die Sorge um die Inflation bestehen. Diese könnte durch die positive Wirtschaftsentwicklung weiter angeheizt werden, was die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Fed reduzieren könnte.
Die gestiegenen Anleiherenditen spiegeln die Erwartung wider, dass es weniger Zinssenkungen geben wird. Der Bericht des Institute for Supply Management über den US-Dienstleistungssektor deutet zudem auf beschleunigte Preissteigerungen im Dezember hin, was zusätzliche Sorgen über die Inflationsentwicklung aufkommen lässt. Auch mögliche fiskalpolitische Maßnahmen der zukünftigen US-Regierung tragen zur Nervosität bei, da Steuerkürzungen die Staatsverschuldung erhöhen und ebenfalls die Renditen nach oben treiben könnten.
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