MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die Stärke des US-Dollars und steigende Anleihenrenditen die Risikobereitschaft der Investoren dämpfen.
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Die asiatischen Aktienmärkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, die durch die Stärke des US-Dollars und die steigenden Renditen von US-Staatsanleihen verstärkt wird. Diese Entwicklungen haben die Risikobereitschaft der Investoren erheblich gedämpft, was sich in einem Rückgang der Aktienkurse widerspiegelt. Besonders betroffen ist der chinesische Markt, der trotz Bemühungen der Regierung, die Wirtschaft anzukurbeln, keine neuen Anreize erhalten hat.
Die jüngsten Entwicklungen auf den Finanzmärkten sind eng mit den Erwartungen an die Zinspolitik der USA verknüpft. Die längerfristigen Treasury-Renditen verzeichnen den größten wöchentlichen Anstieg seit einem Jahr, da die Hoffnungen auf Zinssenkungen im Jahr 2025 schwinden. Diese Dynamik hat den US-Dollar gestärkt, was wiederum die Attraktivität von Aktieninvestitionen in Asien mindert.
In China haben die Bemühungen der Regierung, durch Schuldenaufnahme und Konsumanreize die Wirtschaft zu stützen, bislang nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Die Unsicherheit wird durch die Möglichkeit eines erneuten Handelskonflikts mit den USA verstärkt, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rückkehr von Donald Trump an die Macht.
Auch die europäischen Märkte zeigen Schwächezeichen, da die EUROSTOXX 50 Futures um 0,3 % gefallen sind. Im Gegensatz dazu konnten die Nasdaq-Futures um 0,3 % zulegen, nachdem sich die Wall Street von ihren Rekordhochs zurückgezogen hatte. Diese gemischten Signale verdeutlichen die Unsicherheit, die derzeit die globalen Märkte prägt.
Die Zentralbanken in der Schweiz, Kanada und der Eurozone haben kürzlich die Zinsen gesenkt, was die Zinsspreads zugunsten des US-Dollars verschoben hat. Dies hat Schwellenländer wie Indonesien und Indien gezwungen, ihre Währungen zu stützen, um einem weiteren Wertverlust entgegenzuwirken. Die indonesische Rupiah fiel auf ein Viermonatstief, während die indische Rupie nahe ihrer Rekordtiefstände gehandelt wird.
Der MSCI-Index für Asien-Pazifik-Aktien außerhalb Japans sank um 0,6 %, während der japanische Nikkei um 1 % fiel, aber dennoch einen Wochengewinn von 0,9 % anstrebt. Chinas Blue Chips und der Hang Seng Index in Hongkong verloren beide 1,2 %, da die zentrale Wirtschafts-Arbeitskonferenz keine neuen Anreizmaßnahmen ankündigte. Ein Subindex chinesischer Immobilienfirmen in Hongkong fiel um 3,3 %.
Jian Chang, Chefvolkswirtin für China bei Barclays, äußerte, dass die Märkte von der zentralen Wirtschafts-Arbeitskonferenz enttäuscht wurden, da frühere Stellungnahmen des Politbüros Hoffnungen auf aggressivere Maßnahmen geweckt hatten. Diese Enttäuschung spiegelt sich in den Kursverlusten wider, die den asiatischen Aktienmarkt derzeit belasten.
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