SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das KI-Startup Artisan hat kürzlich eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen und plant, sein Team weiter auszubauen.
Das junge KI-Startup Artisan, gegründet von Jaspar Carmichael-Jack, hat kürzlich eine bemerkenswerte Finanzierungsrunde abgeschlossen. Mit 25 Millionen US-Dollar, angeführt von Glade Brook Capital, plant das Unternehmen, seine KI-gestützten Vertriebsagenten weiterzuentwickeln und gleichzeitig menschliche Mitarbeiter einzustellen. Trotz seiner provokanten Kampagne ‘Stop Hiring Humans’ betont Carmichael-Jack, dass menschliche Arbeitskraft in Kombination mit KI wertvoller wird.
Artisan ist bekannt für seine KI-Vertriebsagenten, die den Prozess der Kaltakquise automatisieren sollen. Doch die Branche steht vor Herausforderungen: Viele Kunden haben das Produkt verlassen, da die ersten Generationen von KI-Vertretern oft unzureichende Ergebnisse lieferten. Carmichael-Jack gibt zu, dass die anfänglichen Versionen von Artisan’s Produkt Ava unter ‘Halluzinationen’ litten, was zu ungenauen E-Mail-Inhalten führte.
In Zusammenarbeit mit dem Modellanbieter Anthropic hat Artisan jedoch erhebliche Verbesserungen erzielt. Die neueste Version von Ava soll nur noch in einem von 10.000 Fällen fehlerhafte E-Mails generieren. Diese Fortschritte haben Artisan geholfen, 250 Unternehmen als Kunden zu gewinnen und einen jährlichen Umsatz von 5 Millionen US-Dollar zu erreichen.
Artisan plant, sein Produktportfolio zu erweitern, indem es zwei neue KI-Agenten entwickelt: Aaron, der eingehende Nachrichten bearbeitet, und Aria, eine Assistentin für die Meeting-Verwaltung. Beide Produkte sollen bis Ende 2025 auf den Markt kommen. Carmichael-Jack betont, dass nicht jedes Unternehmen von KI-Vertriebsagenten profitieren kann und dass eine sorgfältige Kundenqualifizierung entscheidend ist.
Um die Reputation der Branche zu verbessern, testet Artisan ein neues flexibles Preismodell, das auf Erfolg basiert. Kunden können über die Plattform Paid.ai pro Antwort bezahlen, anstatt langfristige Verträge abzuschließen. Dies soll sicherstellen, dass Kunden nur dann zahlen, wenn sie tatsächlich einen Mehrwert aus dem Produkt ziehen.
Die Zukunft von Artisan sieht vielversprechend aus, da das Unternehmen weiterhin in die Verbesserung seiner KI-Technologien investiert und gleichzeitig die Bedeutung menschlicher Arbeitskraft anerkennt. Die Kombination aus KI und menschlicher Expertise könnte den Vertrieb revolutionieren und neue Maßstäbe setzen.
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