NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Finanzsektor trauert um eine seiner prägenden Persönlichkeiten: Art Cashin, ein angesehener Veteran der Wall Street, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Seine Karriere, die über sechs Jahrzehnte an der New Yorker Börse umfasste, hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Finanzwelt.
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Art Cashin war eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Wall Street, dessen Einfluss über Jahrzehnte hinweg spürbar war. Als Direktor für Bodenoperationen bei UBS prägte er die Geschicke der New Yorker Börse maßgeblich. Sein Tod markiert das Ende einer Ära, die von tiefem Verständnis für die Märkte und charismatischer Präsenz geprägt war.
Cashins Karriere begann 1959 bei Thomson McKinnon, und bereits mit 23 Jahren wurde er Mitglied der New Yorker Börse. Diese frühe Anerkennung seiner Fähigkeiten führte ihn zu einer Partnerschaft bei P.R. Herzig & Co., bevor er 1980 zur Investmentbank PaineWebber wechselte. Dort leitete er die Bodenoperationen, eine Rolle, die er auch nach der Übernahme durch UBS im Jahr 2000 beibehielt.
Seine Marktanalysen und Kommentare auf CNBC machten ihn zu einem vertrauten Gesicht für Investoren in den USA. Über 25 Jahre hinweg lieferte er fundierte Einblicke in die Finanzmärkte, die von einer breiten Leserschaft geschätzt wurden. Sein täglicher Newsletter „Cashin’s Comments“ erreichte über 100.000 Leser und war ein fester Bestandteil der Finanzberichterstattung.
Bill Caroll von UBS würdigte Cashin als eine wahre Größe der Branche. Seine Fähigkeit, komplexe Marktbewegungen verständlich zu erklären, machte ihn zu einem beliebten Analysten, dessen Einschätzungen oft als „Wall Streets Version von Walter Cronkite“ bezeichnet wurden. Diese Anerkennung unterstreicht seine Bedeutung für die Finanzwelt.
Abseits seiner beruflichen Erfolge war Cashin auch Mitglied des New Yorker Bond-Clubs und zählte zur Hochbegabtenvereinigung Mensa. Diese Mitgliedschaften spiegeln seine intellektuelle Neugier und sein Engagement wider, die weit über die Finanzmärkte hinausgingen.
Sein Tod hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Doch sein Vermächtnis lebt weiter in den Erinnerungen derer, die von seinem Wissen und seiner Leidenschaft für die Finanzmärkte profitierten. Die Branche verliert nicht nur einen Analysten, sondern auch einen Mentor und Freund.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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