MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die traditionelle Methode des Reisanbaus, die seit Jahrtausenden in Regionen wie dem Jangtse-Delta in China praktiziert wird, steht vor einer neuen Herausforderung. Der Klimawandel könnte die Anreicherung von anorganischem Arsen in Reis beschleunigen, was erhebliche Gesundheitsrisiken birgt.
Die jahrhundertealte Praxis des Reisanbaus in überfluteten Feldern, die sich von China bis nach Vietnam erstreckt, könnte durch den Klimawandel zu einem Gesundheitsrisiko werden. Forscher haben herausgefunden, dass steigende Temperaturen und erhöhte CO2-Werte die Aufnahme von anorganischem Arsen in Reis fördern. Diese chemische Verbindung ist ein bekanntes Karzinogen und könnte das Krebsrisiko für Milliarden von Menschen erhöhen, die Reis als Grundnahrungsmittel konsumieren.
Eine Studie, die im Fachjournal Lancet Planetary Health veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Kombination aus höheren Temperaturen und CO2-Werten das Wurzelwachstum von Reispflanzen fördert. Dies führt dazu, dass mehr Arsen aus dem Boden aufgenommen wird. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da Reis nach Trinkwasser die zweitgrößte diätetische Quelle für anorganisches Arsen weltweit ist.
Die Forscher untersuchten 28 Reissorten, die in sieben der größten Reis produzierenden und konsumierenden Länder Asiens angebaut werden. Die Ergebnisse zeigen, dass unter einem Worst-Case-Klimaszenario die Arsenwerte in Reis um 44 Prozent steigen könnten. Dies würde bedeuten, dass mehr als die Hälfte der Reismuster die derzeitigen Grenzwerte überschreiten würde, was zu Millionen von Krebsfällen führen könnte.
Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder, die Reisprodukte wie Reiscerealien konsumieren. Die Studie hebt hervor, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Arsen in Reis nicht ignoriert werden können, insbesondere in Ländern, in denen Reis ein Grundnahrungsmittel ist.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, schlagen Experten vor, den Reisanbau anzupassen. Dazu gehören Techniken wie das abwechselnde Fluten und Trocknen der Felder, um die Methanemissionen zu reduzieren und die Arsenaufnahme zu minimieren. Auch die Züchtung von Reissorten, die weniger Arsen aufnehmen, könnte eine Lösung sein.
Die Herausforderungen, die der Klimawandel für die globale Landwirtschaft mit sich bringt, sind vielfältig. Doch die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von Arsen in Reis könnten weitreichende Folgen haben. Es ist entscheidend, dass sowohl die Landwirtschaft als auch die Politik Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu mindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
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