MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kältewelle, die weite Teile der USA erfasst hat, sorgt für einen deutlichen Anstieg der Erdgaspreise. Die Nachfrage nach Heizenergie steigt rapide, während die Produktion durch mögliche Frostschäden bedroht ist.
Die aktuellen Wetterbedingungen in den USA haben zu einem signifikanten Anstieg der Erdgaspreise geführt. Die Temperaturen sind in vielen Regionen niedriger als erwartet, was die Nachfrage nach Heizenergie stark ansteigen lässt. Diese Entwicklung hat die Erdgaspreise auf 4,25 USD pro MMBtu steigen lassen, ein Niveau, das zuletzt selten erreicht wurde.
Die Nachfrage nach Erdgas ist derzeit außergewöhnlich hoch, mit einem Verbrauch von 122,9 Bcf pro Tag, was einem Anstieg von 21 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese erhöhte Nachfrage wird durch die arktische Kältewelle angetrieben, die weite Teile der zentralen und östlichen USA erfasst hat. Die Wettervorhersagen deuten darauf hin, dass diese Bedingungen bis Anfang März anhalten könnten.
Auf der Angebotsseite bleibt die Situation angespannt. Die US-amerikanische Trockenproduktion von Erdgas liegt bei 106,1 Bcf pro Tag, was zwar leicht über dem Vorjahresniveau liegt, jedoch anfällig für wetterbedingte Störungen ist. Die Lagerbestände sind ebenfalls knapp, wie der jüngste Bericht der Energy Information Administration (EIA) zeigt, der einen Abzug von 100 Bcf für die Woche bis zum 7. Februar meldet, höher als der erwartete Abzug von 91 Bcf.
Diese Marktbedingungen haben zu einer erhöhten Volatilität geführt, wobei Händler erwarten, dass die Preise das Widerstandsniveau von 4,442 USD testen könnten. Ein Rückgang unter die Unterstützung von 4,020 USD könnte jedoch die Dynamik in die entgegengesetzte Richtung verschieben. Solange die Produktion stabil bleibt und die LNG-Exporte nicht zunehmen, bleibt der Aufwärtsdruck auf die Gaspreise bestehen.
Auch in Europa zeigt sich ein volatiler Markt für Erdgas, mit Preisen um 49 Euro pro Megawattstunde. Die europäischen Länder stehen vor der Herausforderung, ihre Gasspeicher rechtzeitig vor dem nächsten Winter aufzufüllen. Derzeit sind die Speicher nur zu 45 % gefüllt, was weit unter dem Vorjahresniveau von 67 % liegt. Diese Situation wird durch den kalten Winter, die geringe Windenergieerzeugung und das Ende der russischen Gaslieferungen über die Ukraine verschärft.
Die europäischen Regierungen, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, haben Vorschläge zur Lockerung der EU-Gasspeicheranforderungen gemacht, um den Markt zu stabilisieren. Laut der aktuellen Verordnung der Europäischen Kommission müssen alle EU-Länder ihre Speicher bis November zu 90 % gefüllt haben, mit Zwischenzielen im Februar, Mai, Juli und September.
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Erdgasmarkt verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich sowohl die USA als auch Europa gegenübersehen. Die Kombination aus steigender Nachfrage und potenziellen Angebotsstörungen könnte die Preise weiter in die Höhe treiben, während die Länder versuchen, ihre Energiesicherheit zu gewährleisten.
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