KOUROU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Raumfahrt hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht: Die Ariane 6, die neue Trägerrakete Europas, hat ihren zweiten erfolgreichen Start absolviert. Nach einem abgebrochenen Startversuch am Montag hob die Rakete nun erfolgreich vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab.
Die Ariane 6, die als Nachfolgerin der Ariane 5 entwickelt wurde, hat ihren zweiten erfolgreichen Flug absolviert. Der Start erfolgte um 13:24 Uhr Ortszeit, was 17:24 Uhr mitteleuropäischer Zeit entspricht. Der Startplatz in Kourou, Französisch-Guayana, ist seit langem ein zentraler Ort für europäische Raumfahrtmissionen. Die Rakete setzte den Satelliten CSO-3 des französischen Militärs erfolgreich in die Umlaufbahn, was den reibungslosen Ablauf des Fluges unterstreicht.
Die Entwicklung der Ariane 6 begann 2014 und war mit einigen Herausforderungen verbunden, die zu einer Verzögerung von vier Jahren führten. Ursprünglich sollte die Rakete bereits 2020 einsatzbereit sein, doch technische Probleme verzögerten die Fertigstellung. Diese Verzögerungen führten dazu, dass die Europäische Raumfahrtagentur ESA nach dem Ende der Ariane 5 im Jahr 2023 ein Jahr ohne eigene Rakete war.
Die Ariane 6 ist darauf ausgelegt, sowohl kommerzielle als auch staatliche Satelliten ins All zu befördern. Sie bietet eine kostengünstigere Alternative zur Ariane 5 und kann bis zu 11,5 Tonnen Nutzlast in höhere und bis zu 21,6 Tonnen in niedrigere Umlaufbahnen transportieren. Ein besonderes Merkmal der Rakete ist die wiederholte Zündfähigkeit der Oberstufe im All, was eine flexible Platzierung von Satelliten ermöglicht.
Der jüngste Start war nicht ohne Herausforderungen. Am Montag wurde der Start aufgrund einer nicht näher bezeichneten Anomalie kurzfristig abgesagt. Beim Erstflug der Ariane 6 fiel der Hilfsantrieb der Oberstufe aus, was das erneute Zünden des Vinci-Triebwerks verhinderte. Beim aktuellen Flug konnte dieses Problem jedoch erfolgreich gelöst werden, was die Zuverlässigkeit der Rakete unterstreicht.
Die Entwicklungskosten der Ariane 6 belaufen sich auf 4,5 Milliarden Euro. Die Rakete soll mindestens bis Mitte der 2030er-Jahre im Einsatz bleiben. Trotz ihrer Vorteile ist die Ariane 6 nicht unumstritten, da sie im Gegensatz zu den Raketen des Konkurrenten SpaceX nicht wiederverwendbar ist. Dies wirft Fragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit auf, insbesondere in einem Markt, der zunehmend auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz setzt.
Die erfolgreiche Mission der Ariane 6 markiert einen wichtigen Meilenstein für die europäische Raumfahrt und stärkt die Position Europas im globalen Raumfahrtsektor. Die Fähigkeit, Satelliten effizient und kostengünstig ins All zu bringen, ist entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Experten sehen in der Ariane 6 einen wichtigen Schritt, um die europäische Raumfahrtindustrie zu stärken und neue Möglichkeiten für kommerzielle und staatliche Raumfahrtprojekte zu eröffnen.
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