BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der argentinische Präsident Javier Milei sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, nachdem er in einen Skandal um die Kryptowährung $LIBRA verwickelt wurde. Die Anschuldigungen reichen von Betrug bis hin zu möglichen Amtsenthebungsverfahren, was die politische Landschaft des Landes erheblich beeinflussen könnte.

Der argentinische Präsident Javier Milei steht im Zentrum eines aufsehenerregenden Skandals um die Kryptowährung $LIBRA. Die Vorwürfe gegen ihn beinhalten Betrug und mögliche illegale Handlungen im Zusammenhang mit der Förderung der digitalen Währung. Ein Bundesrichter wurde beauftragt, die Angelegenheit zu untersuchen, was zu einem politischen Erdbeben in Argentinien führen könnte.

Der Skandal begann, als Milei die Kryptowährung $LIBRA auf seinem Social-Media-Konto bewarb und sie als Mittel zur Förderung des Wirtschaftswachstums durch die Finanzierung von Startups und kleinen Unternehmen anpries. Diese Unterstützung führte zu einem kurzfristigen Anstieg des Marktwerts der Kryptowährung auf 4 Milliarden US-Dollar, bevor ihr Wert dramatisch fiel und viele Investoren mit wertlosen Coins zurückließ.

Die rasante Wertminderung von $LIBRA hat Spekulationen über einen sogenannten ‘Rug Pull’-Betrug ausgelöst, bei dem Investoren den Wert einer Kryptowährung in die Höhe treiben, um dann ihre Investitionen plötzlich abzuziehen. Kritiker werfen Milei vor, Teil dieser betrügerischen Machenschaften zu sein, obwohl er seine Unterstützung für $LIBRA später zurückzog und alle entsprechenden Social-Media-Posts löschte.

In einer Erklärung distanzierte sich Mileis Büro von der Kryptowährung und betonte, dass der Präsident nicht an deren Entwicklung beteiligt war. Milei habe lediglich das Projekt eines Entwicklers namens KIP Protocol gefördert, wie er es regelmäßig mit anderen privaten Projekten tue, um Investitionen nach Argentinien zu ziehen.

Einige Beobachter, darunter auch ein anonymer Regierungsbeamter, argumentieren, dass Milei selbst Opfer der schnellen Auf- und Abwärtsbewegung von $LIBRA sei. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, da die Website, auf der die Kryptowährung verkauft wurde, Mileis Slogan ‘Viva la Libertad!’ nutzte, was seine Verbindung zu dem Projekt weiter untermauert.

Der Fall hat das Potenzial, Mileis wirtschaftliche Glaubwürdigkeit zu untergraben, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Zwischenwahlen 2025. Experten sind sich jedoch einig, dass ein Amtsenthebungsverfahren unwahrscheinlich ist, obwohl der Skandal seine politische Karriere nachhaltig beeinflussen könnte.

Inmitten der Kontroverse beschuldigte Milei seine politischen Gegner, die Situation zu nutzen, um ihm zu schaden. Er betonte, dass dies seine Entschlossenheit nur verstärke, gegen seine Kritiker vorzugehen.

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Argentinischer Präsident Javier Milei in Krypto-Skandal verwickelt
Argentinischer Präsident Javier Milei in Krypto-Skandal verwickelt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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