BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der argentinische Präsident Javier Milei sieht sich mit ernsthaften Vorwürfen konfrontiert, nachdem er ein Kryptowährungsprojekt unterstützt hat, das sich als massiver Betrug entpuppte.
Der argentinische Präsident Javier Milei steht im Zentrum eines politischen Sturms, nachdem er ein Kryptowährungsprojekt namens Libra unterstützt hat, das sich als Betrug herausstellte. Die Solana-basierte Libra (LIBRA) Kryptowährung erlebte einen dramatischen Anstieg und anschließenden Absturz, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Investoren führte. Mileis Unterstützung für das Projekt, das angeblich das Wachstum der argentinischen Wirtschaft fördern sollte, hat zu Forderungen nach seiner Amtsenthebung geführt.
Die Kryptowährung Libra erreichte am 14. Februar kurzzeitig eine Marktkapitalisierung von 4,56 Milliarden US-Dollar, bevor sie innerhalb von elf Stunden um über 94 % auf 257 Millionen US-Dollar fiel. Diese dramatische Entwicklung hat die argentinische Fintech-Kammer dazu veranlasst, den Vorfall als möglichen “Rug Pull” zu bezeichnen, ein Begriff, der in der Krypto-Community für betrügerische Projekte verwendet wird, bei denen Entwickler plötzlich verschwinden und Investoren mit wertlosen Token zurücklassen.
Präsident Milei hat sich inzwischen von dem Projekt distanziert und erklärt, dass er keine Kenntnis von den Details hatte, als er es unterstützte. Er betonte, dass er keine Verbindung zu dem Unternehmen habe, das die Kryptowährung herausgegeben hat. Dennoch werfen ihm politische Gegner vor, durch seine Unterstützung des Projekts das Vertrauen der Öffentlichkeit missbraucht zu haben.
Analysen von Blockchain-Daten zeigen, dass mindestens acht Insider-Wallets, die mit dem Libra-Team in Verbindung stehen, über 107 Millionen US-Dollar an Liquidität abgezogen haben. Dies geschah nur drei Stunden nach dem Handelsstart der Kryptowährung, was den dramatischen Wertverlust verursachte. Experten hatten bereits vor dem Start des Projekts vor den unklaren Tokenomics gewarnt, da 82 % des Angebots von Anfang an verkaufsfähig waren.
Der Skandal um die Libra-Kryptowährung wirft ein Schlaglicht auf die Risiken von Investitionen in wenig regulierte digitale Vermögenswerte. Der Vorfall hat nicht nur in Argentinien, sondern auch international Aufsehen erregt und die Debatte über die Notwendigkeit strengerer Regulierungen im Kryptobereich neu entfacht.
Die politische Opposition in Argentinien nutzt den Skandal, um Präsident Milei weiter unter Druck zu setzen. Leandro Santoro, ein Oppositionspolitiker, forderte eine Untersuchung und mögliche Amtsenthebung des Präsidenten. Milei hingegen beschuldigt seine politischen Gegner, die Situation auszunutzen, um ihm zu schaden.
In der Zwischenzeit bleibt die Zukunft der Libra-Kryptowährung ungewiss, und viele Investoren stehen vor erheblichen Verlusten. Der Vorfall könnte langfristige Auswirkungen auf das Vertrauen in Kryptowährungen in Argentinien und darüber hinaus haben.
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