BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Argentinien hat sich bereit erklärt, seine strengen Währungskontrollen zu lockern, um ein 20-Milliarden-Dollar-Darlehen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zu sichern. Diese Maßnahme erfolgt inmitten wachsender Herausforderungen für Präsident Javier Mileis Plan, die angeschlagene Wirtschaft des Landes zu beleben.

Argentinien steht vor einer entscheidenden wirtschaftlichen Wende, da es seine strengen Währungskontrollen lockert, um ein dringend benötigtes Darlehen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) zu erhalten. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Plans, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes zu überwinden und die Unterstützung des IWF zu sichern. Präsident Javier Milei, der für seine libertären Ansichten bekannt ist, sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, die Wirtschaft zu stabilisieren und gleichzeitig die Unterstützung der Bevölkerung zu erhalten.

Die argentinische Zentralbank hat angekündigt, die Kontrollen, die den Dollartransfer aus dem Land einschränken, für Privatpersonen zu lockern, während einige Beschränkungen für Unternehmen bestehen bleiben. Diese Maßnahme soll den offiziellen Wechselkurs des Peso teilweise freigeben und ihm erlauben, zwischen 1.000 und 1.400 Pesos pro Dollar zu schwanken. Dies ist eine Abkehr von der bisherigen Politik, die den Peso durch eine monatliche Abwertung von nur einem Prozent künstlich stark gehalten hat, trotz einer viel höheren Inflation.

Wirtschaftsminister Luis Caputo betonte, dass diese Änderung keine Abwertung des Peso darstelle, ein Schritt, den er stets vermeiden wollte. Der IWF wird am Dienstag eine erste Tranche von 12 Milliarden Dollar an Argentinien überweisen, um die fast leeren Devisenreserven der Zentralbank aufzufüllen und die Märkte zu beruhigen. Caputo hob hervor, dass ein solch großer erster Zahlungstransfer beispiellos sei, aber auch die Erfüllung aller fiskalischen Anforderungen des IWF in nur einem Jahr.

Das Darlehen, das 23. Abkommen des IWF mit Argentinien, ist für Milei von wachsender Bedeutung. Trotz der Erfolge bei der Eindämmung der Inflation und der Beendigung einer Rezession konnte er die strengen Währungskontrollen nicht aufheben oder die notwendigen Reserven der Zentralbank wieder aufbauen. Diese Situation macht Argentinien anfällig für eine abrupte offizielle Abwertung, die die Inflation erneut anheizen und Mileis Unterstützung vor den Wahlen im Oktober gefährden könnte.

Die Turbulenzen auf den Märkten, die durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden, haben dieses Risiko verschärft und argentinische Vermögenswerte sowie die Preise für Soja- und Ölexporte belastet. Die Zentralbank musste in weniger als einem Monat 2,5 Milliarden Dollar ausgeben, um den Peso zu stützen, während der Schwarzmarktkurs der Währung seit Anfang März stark gefallen ist.

Die Änderung der Währungsstrategie, die ein wichtiges Instrument zur Reduzierung des Preisdrucks war, könnte die Regierung zwingen, eine Pause in ihrem Bemühen, die Inflation zu senken, zu akzeptieren. Dies stellt eine Herausforderung für die politische Kommunikation dar, da die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung ins Stocken geraten sind. Die monatliche Inflationsrate stieg im März auf 3,7 Prozent, weit über den Prognosen der Ökonomen.

US-Finanzminister Scott Bessent wird am Montag Argentinien besuchen, was als Zeichen der Unterstützung für Milei von Trump gewertet wird, einem engen ideologischen Verbündeten. Auch China hat am Donnerstag Erleichterung angeboten, indem es eine 5-Milliarden-Dollar-Tranche seines 18-Milliarden-Dollar-Währungsswaps mit der argentinischen Zentralbank erneuerte, eine Kreditlinie, die den Großteil der Devisenreserven Argentiniens ausmacht.

Argentinien ist bereits der größte Schuldner des IWF und schuldet mehr als 40 Milliarden Dollar für seine jüngsten Programme in den Jahren 2018 und 2022, die die Wirtschaft nicht stabilisieren konnten. Doch die IWF-Direktorin Kristalina Georgieva erklärte, dass Mileis Leistung ihm eine große Auszahlung „verdient“ habe, ein Hinweis auf seine Leistung, die Ausgaben im ersten Jahr um 5 Prozent des BIP zu senken.

Ein Abkommen, das „Klarheit über den Wechselkurs“ bietet, sollte mehr private Investitionen für Argentinien freisetzen. Investoren waren zu Recht besorgt über die Währungspolitik, sodass dies den Weg für Unternehmen ebnet, wieder Geld in das Land zu investieren, was Mileis Plan nachhaltig machen würde.

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Argentinien lockert Währungskontrollen für IWF-Deal
Argentinien lockert Währungskontrollen für IWF-Deal (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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