BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stabilisierung seiner Wirtschaft hat Argentinien die seit 2019 bestehenden Währungskontrollen gelockert. Diese Maßnahme erfolgt im Kontext neuer internationaler Kredite von bis zu 32 Milliarden US-Dollar, die dem Land helfen sollen, seine finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
Argentinien, ein Land, das seit Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, hat kürzlich eine bedeutende Änderung seiner Währungspolitik angekündigt. Die Zentralbank des Landes hat beschlossen, die strikten Währungskontrollen zu lockern, die seit 2019 in Kraft sind. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank neue Kredite in Höhe von insgesamt 32 Milliarden US-Dollar zugesagt hatten. Diese finanziellen Mittel sollen dazu beitragen, die schwindenden Devisenreserven des Landes aufzustocken und die anhaltend hohe Inflation zu bekämpfen.
Die Lockerung der Währungskontrollen ermöglicht es Privatpersonen in Argentinien nun, unbegrenzt US-Dollar zu kaufen. Zuvor war der Umtausch auf 200 Dollar pro Monat begrenzt. Diese Änderung könnte jedoch dazu führen, dass der argentinische Peso gegenüber dem US-Dollar um bis zu einem Drittel abwertet, wie Ökonomen prognostizieren. Der Wechselkurs soll sich künftig je nach Angebot und Nachfrage innerhalb einer Bandbreite von 1.000 bis 1.400 Peso pro Dollar frei bewegen.
Der argentinische Wirtschaftsminister Luis Caputo begrüßte diesen Schritt und betonte, dass die 2019 eingeführten Devisenbeschränkungen das normale Funktionieren der Wirtschaft eingeschränkt hätten. Die neuen Kredite des IWF und der Weltbank sind ein Zeichen des Vertrauens in die Bemühungen der Regierung, die Wirtschaft zu stabilisieren und zu modernisieren. Der IWF hat Argentinien einen neuen Hilfskredit in Höhe von 20 Milliarden Dollar zugesagt, während die Weltbank ein Hilfspaket von zwölf Milliarden Dollar angekündigt hat.
Argentinien ist derzeit der größte Schuldner des IWF mit Verbindlichkeiten von über 44 Milliarden US-Dollar. Die neuen Kredite sollen dem Land helfen, seinen Schuldendienst gegenüber dem IWF zu bewältigen. Der ultraliberale Präsident Javier Milei hat seit seinem Amtsantritt ein radikales Reformprogramm umgesetzt, das unter anderem die Entlassung von Tausenden Staatsbediensteten und die Kürzung von Subventionen umfasst. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Inflation zu senken und einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Ökonomen zeigen sich jedoch besorgt über die Entscheidung, die Währungskontrollen inmitten eines globalen Zollkriegs zu lockern. Sie warnen vor zusätzlichen Kursschwankungen an den lokalen Börsen und sehen die Gefahr, dass die Abwertung des Peso den Plänen der Regierung, die Wirtschaft bis zu den nächsten Wahlen zu stabilisieren, entgegenwirken könnte. Ricardo Delgado, ein Ökonom an der Universität von Buenos Aires, bezeichnet die Entscheidung als überraschend angesichts der globalen Volatilität.
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