MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ab dem 7. Januar 2025 steht eine bedeutende Umstellung für viele TV-Haushalte in Deutschland an. Die ARD wird die Verbreitung ihrer Sender in SD-Qualität über Satellit einstellen und ausschließlich in HD senden. Diese Entscheidung betrifft vor allem Haushalte mit älteren TV-Geräten, die nicht HD-fähig sind.
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Die Umstellung der ARD auf HD-Übertragung markiert einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Fernsehtechnologie in Deutschland. Während die meisten modernen Haushalte bereits HD-fähige Geräte besitzen, gibt es immer noch eine beträchtliche Anzahl von Haushalten, die auf ältere SD-Geräte angewiesen sind. Diese Haushalte stehen nun vor der Herausforderung, ihre Geräte aufzurüsten, um weiterhin Zugang zu den Programmen der ARD zu haben.
Die Entscheidung der ARD, die SD-Übertragung einzustellen, ist Teil eines größeren Trends in der Fernsehindustrie, der auf eine Verbesserung der Bildqualität abzielt. HD-Übertragungen bieten eine deutlich höhere Auflösung und damit ein besseres Fernseherlebnis. Diese Entwicklung wird von den großen Kabelnetzbetreibern unterstützt, die ebenfalls planen, die SD-Verbreitung zu beenden.
Interessanterweise bleiben die großen privaten Sender wie ProSiebenSat.1 und RTL vorerst bei der SD-Übertragung. Ein Sprecher von ProSiebenSat.1 betonte, dass ihre Sender weiterhin sowohl in SD als auch in HD verfügbar sein werden. Diese Entscheidung könnte darauf abzielen, eine breitere Zuschauerbasis zu erreichen, die möglicherweise noch nicht auf HD umgestiegen ist.
Die Umstellung auf HD betrifft hauptsächlich Haushalte, die ihre Programme über Satellit empfangen. Dennoch könnten auch Kabelkunden betroffen sein, da einige Kabelnetzbetreiber angekündigt haben, die SD-Verbreitung der ARD-Programme ebenfalls einzustellen. Dies könnte für einige Haushalte eine Umstellung bedeuten, insbesondere wenn sie bisher keine HD-fähigen Geräte besitzen.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass Ende 2023 etwa 45,5 Prozent der deutschen Haushalte ihre Programme über Satellit empfangen. Die Mehrheit dieser Haushalte verfügt bereits über HD-fähige Geräte, sodass die Umstellung für sie keine großen Veränderungen mit sich bringt. Nutzer des digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 sind von dieser Umstellung nicht betroffen, da sie bereits HD-fähige Geräte verwenden.
Die Entscheidung der ARD, die SD-Übertragung einzustellen, könnte auch als Signal an die Industrie gesehen werden, die Entwicklung hin zu noch höherer Bildqualität und neuen Technologien wie 4K oder sogar 8K voranzutreiben. Diese Technologien bieten noch schärfere Bilder und könnten in den kommenden Jahren eine größere Rolle spielen.
Für die betroffenen Haushalte bedeutet die Umstellung jedoch zunächst einmal eine Investition in neue Geräte. Dies könnte für einige eine finanzielle Belastung darstellen, insbesondere wenn mehrere Fernseher im Haushalt ersetzt werden müssen. Dennoch ist die Umstellung auf HD ein notwendiger Schritt, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten und ein verbessertes Fernseherlebnis zu bieten.
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