JOHANNESBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante vorzeitige Schließung von ArcelorMittals Stahlwerken in Südafrika wirft erhebliche Fragen über die Zukunft der südafrikanischen Industrie und Wirtschaft auf.
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Die Nachricht über ArcelorMittals Absicht, seine Stahlwerke in Südafrika vorzeitig zu schließen, hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung könnte nicht nur die Infrastrukturpläne von Präsident Cyril Ramaphosa gefährden, sondern auch rund 100.000 Arbeitsplätze bedrohen. Die südafrikanische Regierung bemüht sich intensiv, diese Schließungen abzuwenden, da die Industrie bereits unter steigenden Kosten und strengen Regulierungen leidet.
ArcelorMittal, unterstützt von milliardenschweren Investoren, plant die Schließung einer traditionsreichen Stahlfabrik, was die Vision eines Infrastrukturbooms im Wert von 257 Milliarden Dollar gefährdet. Diese Pläne sind entscheidend für den Ausbau von Energieübertragungstürmen, Eisenbahnstrecken und Straßenprojekten, die die wirtschaftliche Entwicklung fördern und dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen sollen.
Die betroffenen Werke liefern Spezialstahl an bedeutende Sektoren der südafrikanischen Fertigungsindustrie, darunter die Automobilbranche, und sind essenziell für die Metallverarbeitung in den weltweit bedeutenden Edelmetallminen des Landes. Rand York Castings erwägt, aufgrund der geplanten Fabrikschließungen eine Produktionseinheit nach Indien zu verlagern, was zu einer Verlagerung von schätzungsweise 100.000 Arbeitsplätzen führen könnte.
Lucio Trentini, CEO der Steel and Engineering Industries Federation of South Africa, beschreibt die Situation als verheerenden Rückschlag für die Industrialisierungs- und Infrastrukturziele des Landes. Trotz intensiver Gespräche mit der Regierung sieht ArcelorMittal-CEO Kobus Verster keine andere Möglichkeit, als die Schließungen am Monatsende durchzuführen, bedingt durch ineffiziente Frachtsysteme, steigende Strompreise und eine stagnierende Wirtschaft.
Der südafrikanische Handelsminister Parks Tau hat eine Taskforce aufgestellt, um mit AMSA die bevorstehenden Schließungen abzuwenden. Währenddessen stehen Branchenvertreter, darunter auch namhafte Automobilhersteller wie Volkswagen und Toyota, im regen Austausch bezüglich der Suche nach Alternativen und möglichen Aufschüben der Schließungen.
Importabhängigkeiten drohen, die Kosten in die Höhe zu treiben und die Flexibilität der Industrie zu verringern. Darüber hinaus belasten staatliche Regulierungen den Markt für Schrottmaterial, was einer wirtschaftlichen Logik zuwiderläuft, so Mark Fine, ein führender Schrotthändler. Die Regierung überarbeitet derzeit Regulierungsmaßnahmen und Steuern, während die Industrie mit wenig Hoffnung auf kurzfristige Lösungen in die Zukunft blickt.
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