CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apples neue Passwort-App, die mit iOS 18 eingeführt wurde, stand in den letzten Monaten im Mittelpunkt einer Sicherheitsdebatte. Eine kürzlich entdeckte Schwachstelle machte die App anfällig für Phishing-Angriffe, was die Sicherheitsgemeinschaft alarmierte.

Mit der Einführung von iOS 18 hat Apple seine Passwortverwaltungstools aus den Einstellungen herausgelöst und als eigenständige App namens Passwords veröffentlicht. Diese Neuerung sollte die Verwaltung von Anmeldedaten für die Nutzer bequemer gestalten. Doch nun wurde bekannt, dass ein schwerwiegender HTTP-Fehler die Nutzer der Passwords-App fast drei Monate lang anfällig für Phishing-Angriffe machte, bis das Problem mit dem Update auf iOS 18.2 behoben wurde.

Sicherheitsforscher von Mysk entdeckten die Schwachstelle, als sie bemerkten, dass der App-Datenschutzbericht ihres iPhones zeigte, dass die Passwords-App über unsicheren HTTP-Verkehr mit 130 verschiedenen Websites kommunizierte. Diese Entdeckung veranlasste die Forscher zu einer tiefergehenden Untersuchung, bei der sie feststellten, dass die App nicht nur Kontosymbole über HTTP abrief, sondern auch standardmäßig Passwort-Reset-Seiten über das unverschlüsselte Protokoll öffnete. Dies setzte die Nutzer einem Risiko aus: Ein Angreifer mit privilegiertem Netzwerkzugang konnte die HTTP-Anfrage abfangen und den Nutzer auf eine Phishing-Website umleiten.

Mysk demonstrierte, wie ein solcher Phishing-Angriff durchgeführt werden könnte. Die Forscher zeigten sich überrascht, dass Apple für eine so sensible App nicht standardmäßig HTTPS durchsetzte. Zudem forderten sie, dass Apple eine Option für sicherheitsbewusste Nutzer bereitstellen sollte, um das Herunterladen von Symbolen vollständig zu deaktivieren. Sie äußerten Bedenken darüber, dass ihr Passwortmanager ständig jede Website, für die sie ein Passwort haben, kontaktiert, auch wenn die Anfragen keine Identifikationsdaten enthalten.

Die meisten modernen Websites erlauben heutzutage unverschlüsselte HTTP-Verbindungen, leiten diese jedoch automatisch über einen 301-Redirect auf HTTPS um. Es ist wichtig zu beachten, dass die Passwords-App vor iOS 18.2 zwar eine Anfrage über HTTP stellte, diese jedoch zur sicheren HTTPS-Version umgeleitet wurde. Unter normalen Umständen wäre dies völlig in Ordnung, da die Passwortänderungen auf einer verschlüsselten Seite stattfinden, was sicherstellt, dass Anmeldedaten nicht im Klartext gesendet werden.

Das Problem entsteht jedoch, wenn der Angreifer mit dem Nutzer im selben Netzwerk verbunden ist (z. B. in einem Café, am Flughafen oder im Hotel-WLAN) und die anfängliche HTTP-Anfrage abfängt, bevor sie umgeleitet wird. Von hier aus könnte der Angreifer den Datenverkehr auf verschiedene Weise manipulieren. Wie in Mysks Demo gezeigt, könnte dies die Umleitung auf eine Phishing-Seite umfassen, die der Microsoft-Live.com-Seite ähnelt. Der Angreifer kann dann leicht Anmeldedaten von den Opfern sammeln und sogar weitere Angriffe starten.

Obwohl das Problem im Dezember letzten Jahres stillschweigend behoben wurde, hat Apple es erst in den letzten 24 Stunden offengelegt. Die Passwords-App verwendet jetzt standardmäßig HTTPS für alle Verbindungen, daher sollten Nutzer sicherstellen, dass sie mindestens Version 18.2 auf ihren Geräten ausführen. Es ist nicht überraschend, wenn diese Nachricht weitgehend unbemerkt bleibt. Teilen Sie diese Information zur Sensibilisierung!

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.947 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe
Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
54 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
41 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe".
Stichwörter Apple IOS Passwords Phishing Sicherheit
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Apples Passwort-App: Sicherheitslücke ermöglichte Phishing-Angriffe« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    553 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®