CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple hat kürzlich Einblicke in seine Datenschutzpraktiken bei KI-Funktionen gegeben, die auf differenzieller Privatsphäre und synthetischen Daten basieren. Diese Ansätze könnten die Art und Weise, wie Unternehmen mit Nutzerdaten umgehen, grundlegend verändern.

Apple hat sich in der Technologiebranche einen Namen gemacht, indem es nicht nur innovative Produkte entwickelt, sondern auch großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer legt. In einer Zeit, in der viele Unternehmen beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) eher vage bleiben, gewährt Apple nun interessante Einblicke in die Funktionsweise des Datenschutzes bei seinen KI-Features. Der Konzern aus Cupertino setzt dabei auf differenzielle Privatsphäre und synthetische Daten, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Ein Beispiel für diese Ansätze ist die Arbeitsweise von Genmoji. Apple sammelt hier bei Nutzern, die der Datenerhebung zugestimmt haben, Informationen zu häufig verwendeten Prompts. Dabei wird sichergestellt, dass einzelne Anfragen nicht zurückverfolgt werden können. Das System funktioniert durch zufälliges Abfragen der Geräte, wobei diese anonym antworten. Erst wenn Hunderte Nutzer ähnliche Begriffe verwenden, werden diese für Apple sichtbar – einzelne unique Prompts bleiben verborgen.

Für längere Texte wie E-Mails kommt eine andere Methodik zum Einsatz. Apple generiert synthetische Nachrichten und erstellt davon sogenannte Embeddings, die Aspekte wie Sprache, Thema und Länge erfassen. Die teilnehmenden Geräte vergleichen dann lokal ihre echten E-Mails mit diesen synthetischen Varianten und melden anonym zurück, welche Muster am ehesten übereinstimmen. Wichtig dabei ist, dass die tatsächlichen E-Mail-Inhalte nie das Gerät verlassen. Apple erhält lediglich aggregierte Statistiken darüber, welche synthetischen Muster häufig vorkommen.

Diese Erkenntnisse fließen dann in die Verbesserung von Features wie der E-Mail-Zusammenfassung ein. Die beschriebenen Techniken kommen bereits bei Genmoji zum Einsatz und sollen künftig auch bei anderen Anwendungen wie Image Playground, Image Wand, Memories Creation und den Schreib-Tools von Apple Intelligence sowie in Visua-Intelligence-Anwendungen genutzt werden. Für die E-Mail-Zusammenfassungen befindet sich das System derzeit in der Beta-Phase.

Die differenzielle Privatsphäre ist ein Konzept, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Es ermöglicht Unternehmen, nützliche Daten zu sammeln, ohne die Privatsphäre einzelner Nutzer zu gefährden. Apple hat sich dieses Konzept zu eigen gemacht und zeigt, dass es möglich ist, innovative KI-Lösungen zu entwickeln, die sowohl leistungsfähig als auch datenschutzfreundlich sind.

Der Einsatz von synthetischen Daten ist ein weiterer innovativer Ansatz, den Apple verfolgt. Diese Daten werden künstlich erzeugt und können verwendet werden, um KI-Modelle zu trainieren, ohne auf echte Nutzerdaten zurückgreifen zu müssen. Dies reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen erheblich und zeigt, dass Apple bereit ist, neue Wege zu gehen, um die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen.

Insgesamt zeigt Apple mit seinen Ansätzen, dass es möglich ist, die Vorteile der Künstlichen Intelligenz zu nutzen, ohne Kompromisse beim Datenschutz einzugehen. Dies könnte ein wichtiger Schritt sein, um das Vertrauen der Nutzer in KI-Technologien zu stärken und die Akzeptanz dieser Technologien weiter zu erhöhen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen
Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
58 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
128 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
43 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen".
Stichwörter AI Apple Artificial Intelligence Datenschutz Differenzielle Privatsphäre KI Künstliche Intelligenz Synthetische Daten
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Apples innovative Ansätze für Datenschutz in KI-Anwendungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    367 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs