MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple setzt bei seiner neuen KI-Software-Infrastruktur auf Googles Tensor Processing Units (TPUs), wie in einem am Montag veröffentlichten Forschungsbericht beschrieben. Dies stellt einen bemerkenswerten Schritt weg vom Branchentrend dar, bei dem Nvidias GPUs in der Regel für das Training von KI-Modellen verwendet werden.
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In dem neuesten technischen Papier von Apple wird erläutert, dass das AFM des Unternehmens und der unterstützende AFM-Server auf den Cloud-TPU-Clustern von Google laufen. Diese Details legen nahe, dass Apple den Serverraum von Googles Cloud-Computing-Einrichtungen für die komplexen Berechnungen, die in seinen KI-Frameworks erforderlich sind, untervermietet hat.
Apple hat auch sein neues System für Künstliche Intelligenz, Apple Intelligence, zusammen mit dem technischen Papier vorgestellt. Das neue System bietet eine verbesserte Siri, eine verbesserte natürliche Sprachverarbeitung und KI-Zusammenfassungen. Im nächsten Jahr plant Apple, generative KI-Funktionen in das System zu integrieren, darunter Bild- und Emoji-Generierung sowie eine erweiterte Siri, die Informationen aus Apps abrufen und nutzen kann.
Das technische Papier gibt außerdem an, dass Apples AFM on-device mit 2048 TPU v5p-Chips und der AFM-Server mit 8192 TPU v4-Chips trainiert wurde. Das aktuelle Modell ist Googles TPU v5p, das im Dezember angekündigt wurde und die Effizienz der KI-Berechnungen verbessert. Googles TPUs, die 2017 auf den Markt kamen, gehören nach wie vor zu den fortschrittlichsten kundenspezifischen Chips für die Durchführung von KI-Operationen.
Nvidia bleibt der dominierende Anbieter von GPUs, die für das Training neuronaler Netze verwendet werden. Aufgrund der hohen Kosten und der eingeschränkten Verfügbarkeit suchen Organisationen jedoch nach Alternativen. Einige von Nvidias Hauptkunden sind OpenAI, Microsoft und Anthropic. Andere Technologieriesen wie Google, Meta, Oracle und Tesla zeigen jedoch ebenfalls Interesse an der Entwicklung von KI-Fähigkeiten.
Technologieführer wägen die Risiken und Vorteile von KI-Investitionen ab. Metas CEO Mark Zuckerberg und Alphabets CEO Sundar Pichai äußerten kürzlich Bedenken hinsichtlich einer Überinvestition in die KI-Infrastruktur, stimmten jedoch darin überein, dass ein Mangel an Investitionen ein hohes Risiko darstellt, in einer Technologie zurückzufallen, die ein zukünftiger Gamechanger sein wird. Obwohl Google einer von Nvidias größten Kunden ist, setzt das Unternehmen auch TPUs ein, um KI-Modelle zu trainieren, und bietet Nvidia-GPUs über Cloud-Services an.
Laut Apple ermöglichen Googles TPUs den Aufbau komplexerer und größerer KI-Modelle. Das detaillierte Forschungsdokument, das auch Informationen enthält, die auf der Worldwide Developers Conference von Apple im Juni veröffentlicht wurden, zeigt, dass diese TPUs die Rechenleistung bieten, die für die fortschrittlichen KI-Pläne des Unternehmens erforderlich ist. Wenn Apple seine KI-Funktionen in dieser Woche für Betanutzer freigibt, werden die Auswirkungen seiner Hardware-Entscheidungen deutlicher werden.
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