BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple plant, Apps aus dem App Store zu entfernen, wenn Entwickler ihren gewerblichen Status nicht klar angeben. Diese Maßnahme steht im Einklang mit den neuen EU-Vorgaben, die eine höhere Transparenz für Verbraucher fordern.
Apple hat angekündigt, dass Apps, deren gewerblicher Status nicht eindeutig geklärt ist, ab dem 17. Februar aus dem App Store in der Europäischen Union entfernt werden. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act – DSA), das von Unternehmen verlangt, ihre Adress- und Kontaktdaten auf Online-Plattformen anzugeben. Ziel ist es, die Transparenz für Endkunden zu erhöhen und die Nachvollziehbarkeit von Anbietern zu verbessern.
Entwickler, die ihre Apps weiterhin in der EU anbieten möchten, müssen ihren sogenannten Trader-Status gegenüber Apple ausweisen. Dies bedeutet, dass sie angeben müssen, ob ihre Apps gewerblich angeboten werden. Fehlt diese Angabe, droht der Ausschluss aus dem App Store. Apple hat bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, Entwickler auf diese Anforderung hinzuweisen und sie aufzufordern, ihre Daten entsprechend zu aktualisieren.
Der Digital Services Act ist Teil einer umfassenderen EU-Initiative, die darauf abzielt, den digitalen Binnenmarkt zu regulieren und die Rechte der Verbraucher zu stärken. Diese Verordnung verpflichtet Händler dazu, ihre Kontaktdaten wie Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse auf Plattformen wie dem App Store zu hinterlegen. Dies soll nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch den Verbraucherschutz verbessern.
Besonders kleinere Entwickler, vor allem aus den USA, zeigen wenig Verständnis für diese Maßnahme. Einige von ihnen ziehen es vor, ihre Apps aus dem EU-Markt zurückzuziehen, anstatt ihre Privatadresse zu veröffentlichen. Andere sind unsicher, ob sie überhaupt unter die Trader-Klassifizierung fallen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Anbieter, die ihre Apps mit Gewinnerzielungsabsicht anbieten und umsatzsteuerpflichtig sind, als Trader gelten.
Apple bietet jedoch die Möglichkeit, bereits entfernte Apps wieder in den App Store aufzunehmen, sofern der Trader-Status nachträglich geklärt und verifiziert wird. Dies zeigt, dass Apple zwar strenge Anforderungen stellt, aber auch bereit ist, Entwicklern eine zweite Chance zu geben, ihre Apps im europäischen Markt anzubieten.
Die neuen Regelungen könnten weitreichende Auswirkungen auf den App-Markt in der EU haben. Entwickler müssen sich nun intensiver mit den rechtlichen Anforderungen auseinandersetzen, um ihre Präsenz im App Store zu sichern. Dies könnte insbesondere für kleinere Entwickler eine Herausforderung darstellen, die möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen.
Insgesamt zeigt sich, dass die EU mit dem Digital Services Act einen klaren Schritt in Richtung mehr Transparenz und Verbraucherschutz im digitalen Raum macht. Unternehmen wie Apple sind nun gefordert, diese Vorgaben umzusetzen und sicherzustellen, dass ihre Plattformen den neuen Standards entsprechen. Dies könnte langfristig zu einem sichereren und transparenteren digitalen Markt führen, von dem sowohl Verbraucher als auch seriöse Anbieter profitieren.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Bachelorand (m/w/d) im Bereich Innovations - Optimierung kapazitiver Sensorsysteme durch KI
Werkstudententätigkeit Informatik im Bereich Functional Safety mit Schwerpunkt KI-Automatisierung ab April 2025
(Junior) IT Consultant IoT & KI (all genders)
Python Developer für KI-basierte Energie-Optimierung (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Apple verschärft Regeln für App-Entwickler in der EU" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Apple verschärft Regeln für App-Entwickler in der EU" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Apple verschärft Regeln für App-Entwickler in der EU« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!