MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Sicherheit haben Apple und Google kürzlich eine Reihe von Apps aus ihren App-Stores entfernt, nachdem Sicherheitsforscher herausgefunden hatten, dass diese Apps mit Malware infiziert waren.
Apple und Google haben kürzlich bis zu 20 Apps aus ihren jeweiligen App-Stores entfernt, nachdem Sicherheitsforscher entdeckt hatten, dass diese Apps seit fast einem Jahr mit datendiebstahlender Malware infiziert waren. Die Malware, bekannt als SparkCat, wurde von Forschern bei Kaspersky identifiziert und ist seit März 2024 aktiv. Ursprünglich wurde die schädliche Software in einer Essensliefer-App entdeckt, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indonesien genutzt wurde, später jedoch auch in 19 weiteren, nicht verwandten Apps gefunden, die insgesamt mehr als 242.000 Mal über den Google Play Store heruntergeladen wurden.
Die Malware nutzte optische Zeichenerkennung (OCR), um den Text auf dem Display der Benutzer zu erfassen. Die Forscher fanden heraus, dass die Malware die Bildergalerien der Opfer nach Schlüsselwörtern durchsuchte, um Wiederherstellungsphrasen für Kryptowährungs-Wallets in verschiedenen Sprachen, darunter Englisch, Chinesisch, Japanisch und Koreanisch, zu finden. Durch das Erfassen dieser Wiederherstellungsphrasen konnten Angreifer die vollständige Kontrolle über die Wallets der Opfer erlangen und deren Gelder stehlen.
Zusätzlich ermöglichte die Malware das Extrahieren persönlicher Informationen aus Screenshots, wie Nachrichten und Passwörter. Nachdem die Forscher ihren Bericht eingereicht hatten, zog Apple die kompromittierten Apps letzte Woche aus dem App Store zurück, gefolgt von Google. Ein Google-Sprecher bestätigte, dass alle identifizierten Apps aus dem Google Play Store entfernt wurden und die Entwickler gesperrt wurden. Android-Nutzer seien durch die integrierte Sicherheitsfunktion Google Play Protect vor bekannten Versionen dieser Malware geschützt.
Apple reagierte nicht auf Anfragen zur Stellungnahme. Laut einer Sprecherin von Kaspersky, Rosemarie Gonzales, deuteten die Telemetriedaten des Unternehmens darauf hin, dass die Malware auch auf anderen Websites und in nicht offiziellen App-Stores verfügbar war. Diese Entdeckung unterstreicht die Notwendigkeit, dass Benutzer wachsam bleiben und Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen.
Die Entfernung dieser Apps zeigt, wie wichtig es ist, dass große Technologieunternehmen wie Apple und Google proaktiv gegen Sicherheitsbedrohungen vorgehen. Die schnelle Reaktion auf solche Bedrohungen ist entscheidend, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten und das Vertrauen in digitale Plattformen zu stärken. Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsforschern und die kontinuierliche Überwachung von App-Stores sind wesentliche Schritte, um die Verbreitung von Malware zu verhindern.
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