MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Handelskonflikt zwischen den USA und China spitzt sich weiter zu, und die Auswirkungen auf die Technologiebranche sind erheblich. Unternehmen wie Apple stehen vor der Herausforderung, ihre Lieferketten anzupassen, um die steigenden Zölle zu umgehen.
Die jüngsten Zollmaßnahmen der Trump-Regierung haben die Technologiebranche in Aufruhr versetzt. Besonders betroffen sind Unternehmen wie Apple, die einen Großteil ihrer Produkte in China fertigen lassen. Um die drohenden Kostensteigerungen abzufedern, hat Apple in den letzten Tagen sechs Flugzeuge mit jeweils 100 Tonnen iPhones in die USA geschickt. Dies entspricht etwa 1,5 Millionen Geräten, die nun schnellstmöglich auf den amerikanischen Markt gelangen sollen.
Die Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe stellt eine erhebliche Belastung für die US-Wirtschaft dar. Während viele Länder von den neuen Zöllen verschont bleiben, trifft es China besonders hart. Apple und andere Tech-Giganten versuchen daher, ihre Abhängigkeit von China zu reduzieren und alternative Produktionsstandorte zu nutzen. So hat Apple bereits einen Teil seiner Fertigung nach Indien und Vietnam verlagert, um die Risiken zu streuen.
Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zeigt sich auch in der Reaktion anderer Unternehmen. Ein Zulieferer, der für Apple, Microsoft und Google produziert, berichtet von einem Ansturm auf die Fertigungskapazitäten. Die Herausforderung besteht jedoch darin, genügend Bauteile und Materialien vorrätig zu haben, um die Produktion vor den Inkrafttreten der Zölle zu maximieren.
Ein weiteres Beispiel ist der PC-Hersteller HP, der zunächst keine zusätzlichen Produktionsanfragen stellte, dann aber innerhalb von 24 Stunden seine Strategie änderte und ebenfalls auf eine erhöhte Produktion drängte. Dies verdeutlicht die Unsicherheit und Panik, die in der Branche herrscht.
Die Preissteigerungen durch die Zölle könnten erheblich sein. Ein iPhone, das derzeit 799 Dollar kostet, könnte durch die neuen Zölle auf fast 2000 Dollar steigen, wenn Apple die Kosten vollständig an die Kunden weitergibt. Dies wäre ein erheblicher Preissprung, der die Nachfrage nach den Geräten beeinflussen könnte.
Um die Zollbelastung zu minimieren, hat Apple seine Produktionskapazitäten in Indien um 20 Prozent erhöht und mit den indischen Behörden eine beschleunigte Ausfuhrkontrolle vereinbart. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Produkte schnell und effizient in die USA gelangen, bevor die Zölle voll wirksam werden.
Die Branche ist schockiert über das Ausmaß der Zollerhöhungen. Obwohl man mit der Einführung von Zöllen gerechnet hatte, kam die Höhe der Abgaben für viele Unternehmen überraschend. Nintendo hat beispielsweise die Vorbestellungen für die neue Switch 2 in den USA ausgesetzt, da die Kosten durch die Zölle unvorhersehbar sind.
Experten gehen davon aus, dass die Preise für Konsumenten bald steigen werden. Andrew Greenland, Professor für internationalen Handel, betont, dass die Unternehmen versuchen, die Preissteigerungen vorherzusehen und präventiv weiterzugeben. Die tatsächlichen Auswirkungen werden jedoch erst in den kommenden Monaten sichtbar sein.
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