SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apples jüngste Herausforderungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen geführt. Nachdem das Unternehmen sein Versprechen, eine verbesserte Version der Sprachassistentin Siri zu liefern, nicht einhalten konnte, sieht es sich nun mit mehreren Klagen konfrontiert.
Apple steht erneut im Fokus rechtlicher Auseinandersetzungen, nachdem es sein Versprechen, die Sprachassistentin Siri mit erweiterten KI-Funktionen auszustatten, nicht einhalten konnte. Ursprünglich hatte der Technologieriese angekündigt, die neuen Features im Frühjahr zu veröffentlichen, doch nun sieht sich das Unternehmen mit mehreren Klagen konfrontiert, die sowohl in Kalifornien als auch in British Columbia, Kanada, eingereicht wurden.
Die Klagen werfen Apple vor, Verbraucher durch irreführende Werbung getäuscht zu haben. Zwei Verbraucher aus Kalifornien fordern Schadenersatz, da sie sich aufgrund der angekündigten, aber nicht gelieferten Funktionen ein iPhone 16 gekauft haben. Sie argumentieren, dass Apple gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen habe, indem es mit nicht existierenden Siri-Upgrades geworben habe. In Kanada wird Apple ebenfalls vorgeworfen, durch falsche Werbung überhöhte Preise für das iPhone 16 verlangt zu haben.
Positiv ist jedoch, dass Apple einen neuen internen Termin für die Veröffentlichung der fehlenden Siri-Features festgelegt hat. Laut Berichten sollen die neuen Funktionen bis Herbst 2025 verfügbar sein, was schneller wäre als das ursprünglich angekündigte Jahr. Diese Verzögerungen haben jedoch bereits zu internen Umstrukturierungen im Siri-Team geführt, um das Projekt wieder auf Kurs zu bringen.
Die Probleme bei der Entwicklung der neuen Siri-Funktionen begannen offenbar Anfang 2023, als der KI-Chef von Apple, John Giannandrea, mehr KI-Chips für die Entwicklung erwerben wollte. Trotz der anfänglichen Unterstützung von CEO Tim Cook, der das Budget verdoppeln wollte, wurde letztlich nur die Hälfte der Mittel genehmigt. Dies führte zu Verzögerungen, da Giannandrea gezwungen war, die Effizienz der bestehenden Infrastruktur zu steigern.
Apple musste auf Cloud-Dienste von Anbietern wie Google Cloud und Amazon Web Services zurückgreifen, um die Entwicklung voranzutreiben. Berichten zufolge verfügte Apple zeitweise nur über 50.000 GPUs, die größtenteils veraltet waren, was im Vergleich zu den Konkurrenten eine deutlich geringere Leistung darstellte. Diese internen Herausforderungen führten zu Spannungen zwischen den Teams, die um die Leitung des Siri-Projekts konkurrierten.
Die Verzögerungen bei der Siri-Entwicklung werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Apple im Bereich der Künstlichen Intelligenz gegenübersieht. Während das Unternehmen weiterhin an der Verbesserung seiner Sprachassistentin arbeitet, bleibt abzuwarten, ob die neuen Funktionen den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden können.
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