CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple könnte bald den Verkauf seines Vision Pro Headsets über Drittanbieter ermöglichen, was eine bedeutende Änderung in der Vertriebsstrategie des Unternehmens darstellen würde.
Apple hat kürzlich eine neue App namens „Vision Pro Demo Fit“ im App Store veröffentlicht, die darauf hindeutet, dass das Unternehmen plant, sein Vision Pro Headset künftig auch über Drittanbieter zu vertreiben. Diese App wurde von einem bekannten Apple-Firmware-Experten entdeckt und bietet Funktionen zur Anpassung der Headset-Größe und zur Auswahl passender Zubehörteile für Kunden.
Derzeit ist das Vision Pro Headset ausschließlich direkt über Apple erhältlich. Kunden, die nicht in einem Apple Store persönlich beraten werden, müssen ein iPhone oder iPad mit Face ID verwenden, um die passende Größe zu ermitteln. Die neue App könnte diesen Prozess auch für Drittanbieter ermöglichen, indem sie ähnliche Anpassungsdienste bietet.
Die App beschreibt eine Anpassungserfahrung, die der aktuellen Praxis von Apple ähnelt, einschließlich Gesichtserkennung zur Größenbestimmung und Optionen zur Auswahl von Linsen. Dies könnte Drittanbietern helfen, das Headset zu verkaufen, ohne den Preis von 3.500 US-Dollar zu senken, da diese ihre eigenen Rabatte anbieten könnten.
Berichten zufolge hat Apple die Produktion des Vision Pro im Jahr 2024 zweimal zurückgefahren, nachdem die Nachfrage hinter den Erwartungen zurückblieb. Dies könnte ein Grund sein, warum das Unternehmen nun Drittanbieter in den Vertrieb einbeziehen möchte, um die Reichweite zu erhöhen und möglicherweise auch eine günstigere Version des Headsets zu entwickeln.
Die Entscheidung, Drittanbieter in den Vertrieb einzubeziehen, könnte auch auf Apples Bestreben hinweisen, seine Marktpräsenz zu erweitern und die Akzeptanz des Vision Pro zu steigern. Experten spekulieren, dass dies ein Schritt sein könnte, um die Marktstellung von Apple im Bereich der erweiterten Realität zu stärken.
In der Vergangenheit hat Apple seine Produkte selten über Drittanbieter verkauft, was diese Entwicklung umso bemerkenswerter macht. Die Integration von Drittanbietern könnte nicht nur die Verfügbarkeit des Vision Pro erhöhen, sondern auch den Wettbewerb im Markt für erweiterte Realität ankurbeln.
Die Zukunft des Vision Pro und seiner möglichen günstigeren Varianten bleibt spannend. Branchenanalysten erwarten, dass Apple weiterhin innovative Wege finden wird, um seine Produkte zu vermarkten und neue Zielgruppen zu erreichen.
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