CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple steht vor einem bedeutenden Strategiewechsel: Das Unternehmen plant, eigene Mobilfunkmodem-Chips in das iPhone SE zu integrieren, um sich bis 2027 vollständig von Qualcomm zu lösen.
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Apple hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2027 vollständig auf eigene Mobilfunkmodem-Chips umzustellen und damit den bisherigen Zulieferer Qualcomm zu ersetzen. Diese strategische Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Unabhängigkeit von Apple und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Mobilfunkbranche haben. Der erste Schritt in dieser Richtung wird die Integration eines eigenen Modems in das iPhone SE sein, das 2025 auf den Markt kommen soll.
Das neue Modem wird die Vierträgeraggregation unterstützen, eine Technologie, die es ermöglicht, mehrere Frequenzbänder gleichzeitig zu nutzen, um die Datenübertragung zu optimieren. Obwohl Qualcomm derzeit Modems mit Unterstützung für sechs oder mehr Träger anbietet, sieht Apple in der Entwicklung eigener Chips eine Chance, langfristig technologisch führend zu werden.
Die Entscheidung, eigene Modems zu entwickeln, ist Teil einer umfassenden Investitionsstrategie von Apple. Bereits 2019 erwarb das Unternehmen die Modemsparte von Intel für eine Milliarde Dollar und stellte zahlreiche Ingenieure ein, um die Entwicklung voranzutreiben. Diese Investitionen unterstreichen Apples Bestreben, die Kontrolle über die gesamte Hardware- und Software-Integration zu behalten.
Das iPhone SE, das 2025 unter dem Codenamen Sinope erwartet wird, soll nicht nur mit dem neuen Modem, sondern auch mit weiteren innovativen Features wie Apple Intelligence und einem randlosen Display ausgestattet sein. Diese Neuerungen könnten das iPhone SE zu einem attraktiven Einstiegsmodell für viele Nutzer machen.
Die Produktion der neuen Modem-Chips wird von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) übernommen, einem langjährigen Partner von Apple. Bereits 2026 soll das nächste Modem, Ganymede, auf den Markt kommen, das mit den aktuellen Qualcomm-Technologien gleichziehen soll. Bis 2027 plant Apple zudem die Einführung eines dritten Modems namens Prometheus, das durch fortschrittliche KI-Features die Leistung von Qualcomm übertreffen könnte.
Langfristig plant Apple, das Modem direkt in den Hauptprozessor zu integrieren, was eine noch engere Verzahnung von Hardware und Software ermöglichen würde. Diese Strategie könnte nicht nur die Leistung der Geräte verbessern, sondern auch die Abhängigkeit von externen Zulieferern weiter reduzieren.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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