MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apples jüngster Vorstoß, Fehlerberichte von Entwicklern für das Training seiner Künstlichen Intelligenz zu nutzen, sorgt für Unmut in der Entwicklergemeinschaft. Ohne die Möglichkeit eines Opt-outs sehen sich viele Entwickler gezwungen, ihre Bug-Reports nicht mehr einzureichen.

Apple steht derzeit in der Kritik, da das Unternehmen plant, von Entwicklern übermittelte Fehlerberichte für das Training seiner Künstlichen Intelligenz zu nutzen. Diese Berichte enthalten oft sensible Daten, und eine Möglichkeit, sich von dieser Nutzung abzumelden, fehlt. Dies hat zu erheblichem Unmut in der Entwicklergemeinschaft geführt, die sich nun über die Praktiken des Technologieriesen beschwert.

Der Vorfall wurde durch einen Dialog bekannt, der im Feedback Assistant von Apple erscheint, bevor ein Fehlerbericht abgeschickt wird. Ein Entwickler, der unter dem Pseudonym @cocoafrog bekannt ist, machte auf diese Praxis aufmerksam. Er berichtete, dass er einen schwerwiegenden Fehler melden wollte und nach dem Anhängen seiner Systemdiagnosedaten der entsprechende Warnhinweis erschien. Diese Vorgehensweise, die als Blanko-Einwilligung für das KI-Training interpretiert wird, stieß auf scharfe Kritik.

Andere Entwickler, wie James Thomson, der Entwickler der App PCalc, äußerten ebenfalls ihre Unzufriedenheit. Sie erklärten, dass sie in Zukunft keine Bugs mehr an Apple melden würden. Apples Bug-Meldesystem hat ohnehin schon einen schlechten Ruf, da es oft als “schwarzes Loch” beschrieben wird, in dem Berichte ohne Rückmeldung verschwinden.

Die Entscheidung von Apple, diese Daten für KI-Training zu nutzen, wirft auch datenschutzrechtliche Fragen auf. Obwohl Apple betont, dass eine Datenschutztechnik Rückschlüsse auf einzelne Nutzer verhindern soll, bleibt die Sorge um den Umgang mit sensiblen Informationen bestehen. Entwickler fühlen sich in ihrer Bereitschaft, Apple bei der Fehlerbehebung zu unterstützen, ausgenutzt.

In der Vergangenheit haben Entwickler bereits versucht, durch Boykottaufrufe auf die Probleme im Bug-Meldesystem aufmerksam zu machen. Die aktuelle Situation könnte dazu führen, dass noch weniger Entwickler bereit sind, ihre Zeit in die Meldung von Fehlern zu investieren, was langfristig die Qualität der Apple-Produkte beeinträchtigen könnte.

Apple verfolgt mit seiner Künstlichen Intelligenz ehrgeizige Ziele und setzt zunehmend auf Datenanalysen, um seine Modelle zu verbessern. Die Nutzung von iPhone-Analysedaten zur Ermittlung von Trends aus “echten Nutzerdaten” ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Doch die Frage bleibt, ob der Preis, den Entwickler und Nutzer dafür zahlen müssen, gerechtfertigt ist.

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Apple nutzt sensible Daten für KI-Training: Entwickler sind empört
Apple nutzt sensible Daten für KI-Training: Entwickler sind empört (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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