Apple ermöglicht Einschränkungen für KI-Systeme in MDM-Tools

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apples KI-Systeme lassen sich künftig durch neue Parameter in Mobile-Device-Management-Systemen (MDM) einschränken, was Administratoren die Kontrolle über bestimmte Funktionen von Apple Intelligence ermöglicht.

Laut einem Bericht von Heise Online können Administratoren Apples KI-Systeme in einigen Bereichen kontrollieren. Ein Betatester, der mit Mac & i sprach, berichtete, dass in den MDM-Systemen von Adigy und einer Vorabversion von Jamf bereits Parameter aufgetaucht sind, die es ermöglichen, Apple Intelligence einzuschränken.

Zu den Funktionen, die deaktiviert werden können, gehören die KI-Schreibwerkzeuge, die KI-Bildgenerationsfunktionen wie Image Wand und Image Playground sowie die KI-generierten Emojis, die als Genmojis bezeichnet werden. Innerhalb des aktuellen Betatests von iOS 18.1 steht bisher nur die Einschränkung der Schreibwerkzeuge zur Verfügung, während die übrigen Funktionen in späteren Betaversionen folgen sollen. Ein zentraler Schalter zur vollständigen Deaktivierung von Apple Intelligence fehlt allerdings noch.

Diese Einschränkungen fehlen derzeit noch in Apples eigenem MDM-System Configurator sowie in der Business-Essential-App und in Blackberry-MDM-Systemen. Laut Apples Dokumentation ist jedoch zu erwarten, dass alle regulären MDM-Systeme nach und nach diese Funktionen erhalten.

Apple Intelligence ist in der Europäischen Union nur eingeschränkt verfügbar. Ursprünglich sollte das KI-System erst ab Herbst 2024 in den Betaversionen von iOS 18, iPadOS 18 und MacOS 15 verfügbar sein. Die Einführung erfolgte jedoch bereits Ende Juli 2024, mit der Voraussetzung, dass die Gerätesprache auf Englisch eingestellt ist und mindestens ein iPhone 15 Pro, ein iPad oder ein Macbook mit M1-Prozessor genutzt wird.

Für die EU hat Apple bereits angekündigt, dass Apple Intelligence hier zunächst nicht verfügbar sein wird. Neben der Einschränkung, dass Geräte auf US-Englisch eingestellt sein müssen, bestehen Bedenken hinsichtlich der Einhaltung des Digital Markets Act (DMA).

MacBooks könnten die einzige Ausnahme darstellen, da die EU in der Entwickler-Beta von MacOS Sequoia 15.1 nicht auf der Nicht-Verfügbarkeitsliste aufgeführt ist.