PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ant Group, ein bedeutendes Fintech-Unternehmen und Tochter der Alibaba Group, hat erneut klargestellt, dass ein Börsengang derzeit nicht in ihren Plänen steht. Trotz der jüngsten Spekulationen und optimistischer Äußerungen von Jack Ma, dem Gründer des Unternehmens, bleibt die Börse vorerst außen vor.
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Die Ant Group, bekannt für ihre Innovationskraft im Fintech-Bereich, hat in den letzten Jahren erhebliche regulatorische Herausforderungen bewältigen müssen. Diese Herausforderungen haben das Unternehmen dazu gezwungen, seine Struktur grundlegend zu überarbeiten, um den Anforderungen der chinesischen Regierung gerecht zu werden. Trotz dieser Anstrengungen und der Ernennung eines neuen CEO bleibt ein Börsengang in weiter Ferne.
Im November 2020 hatte die Ant Group die Finanzwelt erschüttert, als sie ihren geplanten Börsengang im Wert von 39,7 Milliarden US-Dollar nur zwei Tage vor dem Start absagte. Diese Entscheidung war eine direkte Reaktion auf regulatorische Bedenken, die von den chinesischen Behörden geäußert wurden. Seitdem hat das Unternehmen zahlreiche Umstrukturierungen vorgenommen, um seine Geschäftsmodelle an die neuen Vorschriften anzupassen.
Jack Ma, der charismatische Gründer von Alibaba und Ant, hatte kürzlich bei einem seltenen öffentlichen Auftritt Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang geweckt. Er sprach von seinem Vertrauen in die Zukunft der Ant Group und erwartete ‘weitere Wunder’. Diese Äußerungen wurden von vielen als Hinweis auf einen bevorstehenden Börsengang interpretiert, was jedoch von der Unternehmensleitung entschieden zurückgewiesen wurde.
Die Ant Group hat über ihren offiziellen Weibo-Account klargestellt, dass es keine aktuellen Pläne für einen Börsengang gibt. Das Unternehmen betonte, dass auch keine ‘Hintertür-Notierung’ geplant sei, eine Methode, bei der Vermögenswerte durch ein bereits börsennotiertes Unternehmen an die Börse gebracht werden.
Der regulatorische Druck aus Peking hat die Ant Group dazu veranlasst, ihre Eigenkapitalbasis zu stärken und sich von Jack Ma zu distanzieren. Anfang 2023 erklärte die chinesische Zentralbank, dass Alipay, ein zentraler Bestandteil der Ant Group, keinen ‘tatsächlichen Kontrolleur’ mehr habe. Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, die Geschäftseinheiten unabhängiger zu machen und mögliche Abspaltungen zu erleichtern.
Die Zukunft der Ant Group bleibt ungewiss, da das Unternehmen weiterhin unter dem wachsamen Auge der chinesischen Regulierungsbehörden operiert. Die Frage, ob und wann ein Börsengang stattfinden wird, bleibt offen. Analysten sind sich einig, dass die Ant Group erst dann an die Börse gehen wird, wenn sie alle regulatorischen Hürden erfolgreich überwunden hat und die Marktbedingungen günstig sind.
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