WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten sehen sich einem alarmierenden Anstieg von Keuchhustenfällen gegenüber, einer Krankheit, die einst als nahezu ausgerottet galt. Gesundheitsbehörden und Experten sind besorgt über die steigende Zahl von Todesfällen und die sinkenden Impfraten, die die Ausbreitung dieser hoch ansteckenden Krankheit begünstigen.
In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Keuchhustenfälle in den USA dramatisch erhöht, was zu Besorgnis unter Gesundheitsexperten geführt hat. Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine bakterielle Infektion, die durch Bordetella pertussis verursacht wird. Diese Krankheit führt zu heftigen Hustenanfällen, Fieber und in schweren Fällen zu Atemproblemen, die insbesondere für Säuglinge lebensbedrohlich sein können.
Im Jahr 2024 wurden in den USA 35.435 Fälle von Keuchhusten gemeldet, wobei 10 Todesfälle zu verzeichnen waren – die höchste Zahl seit fast einem Jahrzehnt. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten Pennsylvania und Wisconsin, die die meisten Fälle meldeten. Auch in Florida wurde kürzlich ein signifikanter Anstieg der Fälle beobachtet, was die Gesundheitsbehörden alarmiert.
Die Impfung gegen Keuchhusten, die oft in Kombination mit Impfstoffen gegen Diphtherie und Tetanus verabreicht wird, gilt als die effektivste Präventionsmaßnahme. Dennoch ist die Impfquote in den letzten Jahren gesunken, was Experten auf die zunehmende Skepsis gegenüber Impfungen zurückführen. Diese Skepsis könnte durch die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister weiter verstärkt werden, da er in der Vergangenheit Zweifel an der Wirksamkeit von Impfstoffen geäußert hat.
Vor der Einführung des Pertussis-Impfstoffs im Jahr 1948 verzeichneten die USA jährlich bis zu 250.000 Fälle. Dank der Impfung sind die Zahlen seitdem um mehr als 90 Prozent gesunken. Doch die Bakterien, die Keuchhusten verursachen, sind anfällig für Mutationen, was die Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigen könnte. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung für die Gesundheitsbehörden dar, die bereits vor einem Anstieg der Fälle gewarnt haben.
Dr. Francisco Velazquez, Gesundheitsbeauftragter des Spokane Regional Health District, betont die Bedeutung der Impfung, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, die am anfälligsten für schwere Verläufe sind. Er fordert die Gemeinschaft auf, sicherzustellen, dass ihre Impfungen auf dem neuesten Stand sind, um sich und andere zu schützen.
Die CDC empfiehlt, dass Babys den Tdap-Impfstoff im Alter von zwei, vier, sechs und zwischen 15 und 18 Monaten erhalten. Auch für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren wird eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Die Impfung ist innerhalb eines Jahres nach der letzten Dosis zu 98 Prozent wirksam, doch die Impfraten sind in den letzten Jahren gesunken, was die Ausbreitung des Virus erleichtert.
Experten warnen davor, dass selbst kleine Rückgänge in der Impfquote die Verbreitung des hoch ansteckenden Virus begünstigen können. Die Gesundheitsbehörden arbeiten daran, das Bewusstsein für die Bedeutung der Impfung zu schärfen und die Bevölkerung zu ermutigen, sich impfen zu lassen, um die Ausbreitung von Keuchhusten einzudämmen.
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