Anstieg der Ruhrfälle in Portland: Ursachen und Maßnahmen

PORTLAND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Metropolregion Portland, Oregon, wird ein besorgniserregender Anstieg von Ruhrfällen verzeichnet, wie aktuelle Gesundheitsdaten zeigen.

Die jüngsten Gesundheitsdaten aus Portland, Oregon, zeigen einen deutlichen Anstieg der Ruhrfälle, einer Krankheit, die oft mit der Vergangenheit assoziiert wird. Laut Berichten lokaler Medien wie KOIN und The Oregonian wurden im Januar allein 40 neue Fälle gemeldet. Diese Zunahme wird durch Daten des Gesundheitsamtes von Multnomah County bestätigt, das Portland als Verwaltungssitz hat. Die Krankheit, bekannt für Symptome wie Bauchkrämpfe, Erbrechen, blutigen Durchfall und Fieber, hat seit 2012 in der Region kontinuierlich zugenommen. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg auf 158 Fälle im letzten Jahr, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Gesundheitsbeamte in Portland führen den Anstieg der Infektionen, insbesondere der durch das Shigella-Bakterium verursachten Shigellose, auf die wachsende Obdachlosigkeit und den Drogenkonsum in der Region zurück. Laut den Daten des Centers for Disease Control and Prevention infizieren sich in den USA jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit Shigellose. In Portland sind 56 % der Fälle bei Obdachlosen und 55 % bei Menschen, die Methamphetamin oder Opiate konsumieren, aufgetreten. Die Ausbreitung ist besonders unter Drogenkonsumenten und Männern, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern haben, verbreitet, da analer Kontakt die Übertragung durch infizierte Fäkalpartikel begünstigt. Die steigende Zahl von Menschen mit instabilen Wohnverhältnissen in der Metropolregion, die weniger Zugang zu sanitären Einrichtungen haben, trägt wahrscheinlich zur Verbreitung bei. Die Stadt hat versucht, dem entgegenzuwirken, indem sie öffentliche Toiletten in Gebieten mit hoher Obdachlosenzahl bereitstellt. Dr. John Townes, medizinischer Direktor für Infektionsprävention und -kontrolle an der Oregon Health & Science University, betont, dass der Zugang zu öffentlichen Toiletten und Handwaschstationen entscheidend ist, um den Ausbruch einzudämmen. Das lokale Gesundheitsamt arbeitet daran, vorübergehende Unterkünfte für positiv getestete Personen bereitzustellen. Dysenterie ist eine Magen-Darm-Erkrankung, die durch eine Infektion verursacht wird und am häufigsten durch den Verzehr von Lebensmitteln oder Wasser, die von einer infizierten Person gehandhabt wurden, übertragen wird. Die Symptome variieren je nach Art der Infektion, wobei die bakterielle Form, die Shigellose, am häufigsten vorkommt. Die beste Prävention gegen Dysenterie ist eine gute Hygiene, insbesondere das gründliche Händewaschen mit Seife und Wasser. Für Reisende in Gebiete, in denen Dysenterie häufig vorkommt, wird empfohlen, auf Eiswürfel, unversiegelte Getränke und unpasteurisierte Produkte zu verzichten. Bei einer Infektion sollte der Kontakt zu anderen Menschen vermieden und auf eine gründliche Reinigung von Toiletten und Waschbecken geachtet werden.

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