MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Anleihemarkt erlebte im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Erholung, die durch sinkende Leitzinsen und eine stabile Bonität begünstigt wurde. Unternehmensanleihen standen dabei besonders im Fokus der Investoren, während die Märkte weiterhin mit Herausforderungen wie Inflationserwartungen und geopolitischen Unsicherheiten konfrontiert waren.
Im Jahr 2024 kehrte der Anleihemarkt nach einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheiten zu einer gewissen Normalität zurück. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch die Senkung der Leitzinsen ermöglicht, die wiederum durch ein Nachlassen der Inflation begünstigt wurde. Sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen profitierten von dieser Stabilisierung, vorausgesetzt, die Bonität der Emittenten war überzeugend.
Ein entscheidender Wendepunkt war die Umkehrung der Zinskurve, bei der langfristige Zinsen wieder über den kurzfristigen lagen. Dies führte dazu, dass Zentralbanken ihre Anleihekaufprogramme zurückfuhren. Experten wie Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank betonten die zentrale Rolle der Inflation in diesem Jahr und die daraus resultierende Abkehr der Zentralbanken von drastischen Zinserhöhungen.
Unternehmensanleihen mit solider Bonität und attraktiven Zinskupons waren besonders gefragt. Arthur Brunner von der ICF Bank hob hervor, dass die wiederkehrende Risikobewertung entscheidend für den Markt war. Anleihen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren oder über zehn Jahren fanden besonderen Anklang bei Investoren.
Dennoch blieben einige Unsicherheiten bestehen, insbesondere in Bezug auf die steigenden Inflationserwartungen in den USA unter der Regierung von Präsident Trump. Dies führte zu einem Anstieg der Renditen für langfristige Anleihen sowohl in Europa als auch in den USA. Besonders die Renditen von zehnjährigen Bundesanleihen und US-Treasuries standen im Fokus der Marktteilnehmer.
Neben den bekannten Staatsanleihen erlebten auch exotische Fremdwährungsanleihen, wie solche in türkischer Lira, einen Aufschwung. Argentinien überraschte als Hoffnungsträger im Anleihemarkt, was auf eine strikte Austeritätspolitik zurückzuführen war, die zu einem deutlichen Rückgang der Risikoaufschläge führte.
Der Unternehmensanleihemarkt zeigte ebenfalls rege Aktivitäten. Bekannte DAX-Unternehmen wie Knorr-Bremse, Mercedes-Benz und Porsche standen im Mittelpunkt des Interesses. Dennoch waren in der Automobil- und Immobilienbranche auch Krisenzeichen erkennbar, die einige Anleihen unter Druck setzten.
Mittelstandsanleihen erlebten ein wechselhaftes Jahr. Während einige Unternehmen die Erwartungen nicht erfüllten, wurden andere stabil bei oder über 100 Prozent gehandelt. Geschäftsmodelle mit einem soliden Fundament erwiesen sich als widerstandsfähig gegenüber den Marktbedingungen.
Der Ausblick auf 2025 bleibt spannend, da die zukünftige Entwicklung der Zinsen und geopolitischen Unsicherheiten weiterhin Einfluss auf den Anleihemarkt haben werden. Investoren werden genau beobachten, wie sich diese Faktoren auf die Marktstabilität auswirken.
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