ANDES: Ein neues Instrument zur Erforschung von Exoplaneten und des Universums
       
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GARCHING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Südsternwarte ESO hat kürzlich die Vereinbarung zum Bau des ArmazoNes High Dispersion Echelle Spectrograph (ANDES) für das Extremely Large Telescope (ELT) unterzeichnet. Dieses Instrument verspricht, die Erforschung von Exoplaneten und des Universums auf ein neues Niveau zu heben.



Die europäische Südsternwarte ESO hat mit dem italienischen Nationalen Institut für Astrophysik (INAF) eine bedeutende Vereinbarung getroffen: Der Bau des ArmazoNes High Dispersion Echelle Spectrograph (ANDES) für das Extremely Large Telescope (ELT) wurde beschlossen. Dieses Instrument, das früher unter dem Namen HIRES bekannt war, wird die Suche nach Lebensspuren auf erdähnlichen Exoplaneten revolutionieren. ANDES wird es ermöglichen, die Atmosphären dieser fernen Welten detailliert zu analysieren und nach Anzeichen von Leben zu suchen.

ANDES ist ein hochpräziser Spektrograph, der Licht in seine einzelnen Wellenlängen aufspaltet. Dies erlaubt es den Forschenden, die chemische Zusammensetzung astronomischer Objekte zu bestimmen. Mit einer rekordverdächtigen Wellenlängenpräzision im sichtbaren und nahen infraroten Bereich wird ANDES in Kombination mit dem leistungsstarken Spiegelsystem des ELT neue Maßstäbe in der Astronomie setzen.

Das Extremely Large Telescope, das derzeit in der Atacamawüste in Chile gebaut wird, wird mit einem Hauptspiegel von 39 Metern Durchmesser das größte optische Teleskop der Welt sein. Es soll bis 2030 in Betrieb genommen werden und eine neue Ära der bodengebundenen Astronomie einläuten. ANDES wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem es nicht nur die Atmosphären von Exoplaneten untersucht, sondern auch die Expansion und Beschleunigung des Universums misst.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) ist maßgeblich an der Entwicklung des optisch-ultravioletten Arms des ANDES-Spektrographen beteiligt. Diese Komponente, bekannt als ANDES-UBV, wird entscheidend dazu beitragen, die physikalischen Grundkonstanten über Zeit und Raum zu überprüfen. Die umfangreichen Daten, die ANDES liefern wird, könnten auch die ersten Sterne des Universums, die sogenannten Population-III-Sterne, erfassen.

Die wissenschaftlichen Möglichkeiten, die ANDES bietet, sind vielfältig. Von der möglichen Entdeckung von Biosignaturen auf anderen Planeten bis hin zur Untersuchung der allerersten Generation von Sternen – das Instrument wird die Astronomie nachhaltig beeinflussen. Celine Peroux, Projektwissenschaftlerin des ESO-Teams, betont die Bedeutung dieser Entwicklungen für die Erforschung der fundamentalen Konstanten der Physik.

Die internationale Zusammenarbeit, die das ANDES-Projekt ermöglicht, umfasst Forschungsinstitute aus 13 Ländern. Diese globale Anstrengung unterstreicht die Bedeutung der internationalen Kooperation in der modernen Astronomie. Mit ANDES wird ein Instrument geschaffen, das nicht nur die wissenschaftliche Gemeinschaft, sondern auch unser Verständnis des Universums erheblich erweitern wird.

ANDES: Ein neues Instrument zur Erforschung von Exoplaneten und des Universums
ANDES: Ein neues Instrument zur Erforschung von Exoplaneten und des Universums (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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