Anchorage Digital unterstützt Liquid Staking von Ether in den USA

SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Anchorage Digital hat als erstes US-amerikanisches, bundesweit zugelassenes Bankinstitut die Unterstützung für das Liquid Staking von Ether eingeführt.

Anchorage Digital hat als erste bundesweit zugelassene Bank in den USA die Unterstützung für das Liquid Staking von Ether (ETH) angekündigt. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Bankwesen. Liquid Staking ermöglicht es Nutzern, ihre gestakten ETH in Form von Liquid Staked ETH (LsETH) zu repräsentieren, was eine erhöhte Flexibilität und Liquidität bietet. Dies ist besonders relevant für institutionelle Anleger wie Venture-Capital-Firmen, Vermögensverwalter und Blockchain-Protokolle, die nun direkt über ihre Anchorage Digital Konten auf diese Dienste zugreifen können. Die Einführung von Liquid Staking durch Anchorage Digital könnte den Weg für weitere Innovationen im Bereich der Kryptowährungsdienstleistungen ebnen. Die Bank betont, dass sie die erste von der Options Clearing Corporation (OCC) zugelassene, regulierte US-Bank ist, die Liquid Staking unterstützt. Dies könnte ein Signal für andere Finanzinstitute sein, ähnliche Dienste anzubieten, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Der Markt für institutionelle Staking-Lösungen wächst rasant, insbesondere da ETF-Sponsoren in den USA auf eine mögliche Genehmigung von Staking in ETH-ETFs hoffen. Laut einer Analyse von Bernstein Research könnte unter einer kryptofreundlichen US-Börsenaufsicht das Staking von ETH bald genehmigt werden, was die Attraktivität von ETH-ETFs weiter steigern würde. Staking auf der Ethereum-Blockchain bietet derzeit eine jährliche Rendite von etwa 3,5 % in ETH, was es zu einer attraktiven Option für Investoren macht. Die regulatorische Landschaft für digitale Vermögenswerte in den USA entwickelt sich weiter, wobei immer mehr regulierte Verwahrstellen wie Fireblocks, Coinbase Custody Trust und Fidelity Digital Asset Services auf den Markt drängen. Diese Institutionen bieten sichere und konforme Lösungen für die Aufbewahrung und Verwaltung von Kryptowährungen. Liquid Collective, ein Spezialist für die Erstellung von Liquid Staking Tokens (LSTs), legt großen Wert auf regulatorische Compliance und Cybersicherheit. Ihr Protokoll umfasst obligatorische KYC- und AML-Prüfungen und nutzt institutionelle Node-Betreiber wie Coinbase und Figment. Trotz der wachsenden Konkurrenz bleibt Lido mit einem Total Value Locked (TVL) von fast 40 Milliarden US-Dollar der dominierende Akteur im Bereich der LSTs. Liquid Collective ist im Vergleich dazu kleiner, mit einem TVL von etwa 430 Millionen US-Dollar. Die Einführung von Liquid Staking durch Anchorage Digital könnte den Wettbewerb in diesem Bereich weiter anheizen und neue Möglichkeiten für Investoren und Institutionen schaffen.