MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – AMD hat die Spezifikationen und Leistungsdetails seiner neuen Radeon RX 9070 und RX 9070 XT Grafikkarten enthüllt, die mit bedeutenden Verbesserungen im Bereich der Video-Codierung und des Raytracings aufwarten.
AMD hat kürzlich die Spezifikationen und Leistungsdetails seiner neuesten Grafikkarten, der Radeon RX 9070 und RX 9070 XT, vorgestellt. Diese neuen Modelle versprechen erhebliche Fortschritte in der Video-Codierung und im Raytracing, zwei Bereiche, die für Gamer und Content-Ersteller von großer Bedeutung sind. Historisch gesehen wurde AMD für die Qualität seiner Video-Codierung kritisiert, insbesondere im Vergleich zu NVIDIA. Mit der Einführung von RDNA 4 behauptet AMD jedoch, dass die Codierungsqualität erheblich verbessert wurde. Die präsentierten Beispiele zeigen eine deutliche Steigerung der visuellen Qualität bei 1080p H.264 und HEVC mit 6 Megabit pro Sekunde, einem der am häufigsten verwendeten Setups. Diese Verbesserungen könnten AMD helfen, im Wettbewerb mit NVIDIA aufzuholen, das bisher als die bevorzugte Wahl für Video-Codierung galt. Neben der Codierung hat AMD auch die Raytracing-Fähigkeiten seiner neuen GPUs verbessert. Die Raytracing-Kerne verfügen nun über zwei Schnittstellen-Engines, was die Durchsatzrate für Ray-Box- und Ray-Triangle-Schnittpunkte verdoppelt. Ein neuer Ray-Transformationsblock wurde eingeführt, der bestimmte Aspekte des Raytracings von den Shadern auf den RT-Kern auslagert. Diese technischen Fortschritte könnten AMD helfen, seine Position im Markt für High-End-Grafikkarten zu stärken. Die neuen GPUs sind mit einem PCIe 5.0 x16 Interface und einem 256-Bit Speicherbus ausgestattet, der GDDR6 verwendet. Mit 16 GB VRAM sollten sie für die meisten modernen Spiele ausreichend gerüstet sein. Allerdings bleibt die Display-Engine hinter den Erwartungen zurück, da sie zwar DisplayPort 2.1 unterstützt, aber nicht die volle Bandbreite von UHBR 20 bietet, die von einigen 4K 240Hz Displays und NVIDIAs Blackwell-Architektur genutzt wird. Trotz dieser Einschränkungen verspricht AMD eine niedrigere Leerlaufleistung bei Multi-Monitor-Setups und die Möglichkeit, die Video-Frame-Planung auf die GPU auszulagern. Die neuen GPUs basieren auf dem Navi 48 Die, das aus 357 mm² TSMC 4nm Silizium besteht und 53,9 Milliarden Transistoren enthält. Dies macht es 5% kleiner als NVIDIAs Blackwell GB203, das in der RTX 5080 und 5070 Ti verwendet wird, enthält jedoch 18% mehr Transistoren, was auf ein dichteres Design hinweist. NVIDIA hat jedoch immer noch einen Vorteil in Bezug auf die Die-Fläche und die Transistoreffizienz, da die RTX 5080 voraussichtlich etwa 15% schneller in der Rasterisierung und möglicherweise über 50% schneller im Raytracing sein wird. AMDs neue GPUs werden ab dem 6. März verfügbar sein, da sie Berichten zufolge bereits seit Anfang Januar bereitstehen. Diese Veröffentlichung könnte den Wettbewerb im GPU-Markt weiter anheizen und AMD helfen, seine Marktposition zu stärken.
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