SANTA CLARA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktie von Advanced Micro Devices (AMD) hat in den letzten Monaten erheblich an Wert verloren, doch Analysten sehen in der Zukunft des Unternehmens mehr Chancen als Risiken.
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Advanced Micro Devices (AMD) steht derzeit unter erheblichem Druck, da die Aktie seit ihrem Höchststand im Frühjahr um etwa 45 % gefallen ist. Dies entspricht einem Verlust von rund 140 Milliarden Dollar an Marktwert. Die anhaltenden Probleme in der Lieferkette haben die Erwartungen an das Umsatzwachstum in den drei Hauptgeschäftsbereichen des Unternehmens gedämpft. Besonders betroffen ist der Start des neuen KI-Chips MI300, der AMD daran hindert, Marktanteile gegenüber NVIDIA und anderen Wettbewerbern wie Broadcom und Marvell Technologies zu gewinnen.
Analyst Gus Richard von Northland sieht jedoch eine positive Zukunft für AMD. Er hebt die Wettbewerbsvorteile des Unternehmens hervor und erwartet, dass AMD bis 2025 signifikante Marktanteilsgewinne erzielen wird. Richard prognostiziert ein potenzielles Umsatzwachstum bei KI-Chips auf 9,5 Milliarden Dollar und im Rechenzentrum auf 7,7 Milliarden Dollar. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass AMDs KI-Strategie durch eine klare Roadmap und Vorteile bei den Gesamtkosten geprägt ist.
Richards Analyse zeigt, dass AMDs Server- und Client-CPU-Produkte wettbewerbsfähig sind und dass das Unternehmen Marktanteile bei KI-GPUs, Server-CPUs und PC-Clients gewinnen könnte, sobald der Gegenwind aus den Embedded- und Gaming-Segmenten nachlässt. Besonders der MI325X-Chip, der Anfang 2025 auf den Markt kommen soll, könnte eine entscheidende Rolle spielen, indem er erfolgreich mit NVIDIAs H200 konkurriert.
Im Bereich der Rechenzentren erwartet Richard einen Anstieg um 26 % auf 7,7 Milliarden Dollar. Die Turin-Chips von AMD könnten laut seiner Einschätzung besser abschneiden als Intels Granite Rapids. Auch im Bereich der Personal-Computer sieht Richard Potenzial für AMDs Marktanteilsgewinn gegenüber Intel, was von einer möglicherweise unterschätzten Erneuerungsrate des PC-Marktes profitieren könnte.
Die in Santa Clara ansässige Gruppe stellt auch ASIC-Chips her, die zur Beschleunigung großer Datenmengen benutzt werden. Diese Chips sind besonders in der aktuellen Marktlage gefragt, da sie eine hohe Effizienz bei der Datenverarbeitung bieten. Analysten sehen hierin einen weiteren Vorteil für AMD, um sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Marktbedingungen entwickeln und ob AMD die prognostizierten Wachstumsziele erreichen kann. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die strategischen Investitionen und die Fokussierung auf KI und Rechenzentren die gewünschten Ergebnisse bringen.
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