MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entdeckung einer Sicherheitslücke in AMDs Epyc-Prozessoren hat die IT-Welt alarmiert. Forscher von Google haben eine Schwachstelle in der Signaturprüfung von Microcode-Updates aufgedeckt, die es Angreifern ermöglicht, die RAM-Verschlüsselung zu umgehen. Diese Funktion ist entscheidend für die Sicherheit virtueller Maschinen in Cloud-Umgebungen.

Die Sicherheitslücke in AMDs Epyc-Prozessoren hat weitreichende Implikationen für die Cloud-Sicherheit. Die Secure Encrypted Virtualization (SEV) Funktion, die eigentlich für die sichere Trennung virtueller Maschinen auf demselben Server sorgt, ist durch eine fehlerhafte Signaturprüfung von Microcode-Updates gefährdet. Diese Schwachstelle ermöglicht es, die RAM-Verschlüsselung auszuhebeln, was insbesondere für Confidential Computing von Bedeutung ist.

Google-Forscher haben einen Proof of Concept veröffentlicht, der zeigt, wie der RDRAND-Befehl manipuliert werden kann. Anstelle einer Zufallszahl liefert dieser Befehl konstant den Wert 4, was kryptografische Algorithmen schwächt und somit die Sicherheit der SEV-Funktion untergräbt. Diese Entdeckung ist besonders brisant, da Google selbst AMD SEV für die Synchronisation von Passkeys in der Google Cloud verwendet.

Um ein manipuliertes Microcode-Update auf einen Epyc-Prozessor zu laden, benötigt ein Angreifer Administratorrechte. Doch gerade Funktionen wie AMD SEV sollen verhindern, dass selbst Administratoren auf geschützte Daten zugreifen können. Diese Sicherheitsmechanismen sind essenziell, um Trusted Execution Environments (TEEs) zu schaffen, die einen kryptografisch nachweisbaren Betriebszustand bieten.

AMD hat bereits reagiert und erste BIOS-Updates bereitgestellt, um die Sicherheitslücke zu schließen. Diese Updates sind notwendig, damit die Remote Attestation für SEV-SNP korrekt funktioniert. Betroffen sind die Epyc-Baureihen 7001 bis 9004. Die Microcode-Updates können über Betriebssystem-Update-Funktionen verteilt werden, jedoch sind zusätzliche BIOS-Updates erforderlich.

Die Bedeutung dieser Sicherheitslücke ist nicht zu unterschätzen. Sie zeigt, wie wichtig es ist, dass Hersteller kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Sicherheitsmechanismen arbeiten. Die Entdeckung und Behebung solcher Schwachstellen ist ein fortlaufender Prozess, der die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen erfordert.

In der Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien anpassen und auf dem neuesten Stand halten. Die Integration von Sicherheitsupdates sollte ein fester Bestandteil der IT-Infrastruktur sein, um derartige Risiken zu minimieren. Die Zusammenarbeit zwischen Hardware-Herstellern und Cloud-Anbietern wird dabei eine zentrale Rolle spielen.

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AMD behebt kritische Sicherheitslücke in Epyc-Prozessoren
AMD behebt kritische Sicherheitslücke in Epyc-Prozessoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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