MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon könnte mit seiner neuesten Funktion ‘Buy for Me’ die Spielregeln im Onlinehandel grundlegend verändern. Diese innovative Technologie ermöglicht es Nutzern, Produkte von Drittanbietern über Amazon zu kaufen, ohne die Plattform zu verlassen. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf die Machtverhältnisse im E-Commerce haben.
Amazon hat mit der Einführung der Funktion ‘Buy for Me’ einen potenziell revolutionären Schritt im Onlinehandel unternommen. Diese neue Technologie erlaubt es Nutzern, Produkte von Drittanbietern wie Otto oder Zalando direkt über Amazon zu erwerben, ohne die Plattform zu verlassen. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir online einkaufen, grundlegend verändern und Amazons Position als dominierende Kraft im E-Commerce weiter stärken.
Im Hintergrund dieser Funktion arbeitet eine agentische KI, die nicht nur Empfehlungen ausspricht, sondern auch eigenständig Entscheidungen trifft und komplexe Aufgaben ausführt. Auf Wunsch übernimmt Amazons KI den gesamten Einkaufsprozess: Sie navigiert zur externen Website, wählt die passende Größe und Farbe aus, gibt die Adressdaten ein und schließt den Kauf ab. Diese unsichtbare digitale Assistenz ist rund um die Uhr verfügbar und lernt aus jedem Kaufprozess, um den Service weiter zu optimieren.
Amazon verfolgt seit Jahren das Ziel, seine Marktposition über den eigenen Marktplatz hinaus auszubauen. Mit ‘Buy for Me’ könnte Amazon einen wichtigen Schritt in Richtung einer Plattform der Plattformen machen – eine digitale Drehscheibe, die auch Käufe außerhalb der eigenen Infrastruktur vermittelt und kontrolliert. Dies würde Amazon zu einem digitalen Concierge machen, der Kundenwünsche erfüllt, selbst wenn das gewünschte Produkt nicht direkt bei Amazon verfügbar ist.
Für viele Konsumenten klingt dieser Service verlockend: keine lästigen Eingaben, kein Plattformwechsel, keine Passwörter. Alles wird von der KI erledigt – effizient, passgenau und rund um die Uhr. Doch es stellen sich auch Fragen nach Datenhoheit, Rechtssicherheit und Transparenz. Wer haftet bei Fehlkäufen? Wie sind Rückgabe oder Garantie geregelt, wenn der Kauf nicht von einem Menschen, sondern von einer Maschine ausgelöst wurde?
Die Einführung von KI-Agenten im Onlinehandel ist keine neue Idee, und Amazon ist damit nicht allein. Viele große Tech-Unternehmen arbeiten an ähnlichen Ansätzen, und auch Start-ups entwickeln KI-Agenten, die Flüge buchen, Finanzen verwalten oder Einkäufe erledigen. Ein neues Paradigma könnte entstehen: die Agenten-Ökonomie, in der nicht Menschen, sondern Software-Agenten die zentralen Akteure sind.
Die Einführung von ‘Buy for Me’ könnte auch für Wettbewerbsbehörden eine rote Flagge sein. Denn wer Transaktionen vermittelt, Daten speichert und Kaufentscheidungen beeinflusst, ohne selbst Verkäufer zu sein, nimmt im Onlinehandel eine Systemrolle ein. Dies könnte nicht nur Wettbewerber, sondern auch Regulierer auf den Plan rufen und wirtschaftspolitische Relevanz erlangen.
Amazon könnte mit dieser neuen KI-Technologie nicht nur Turnschuhe für faule Kunden kaufen, sondern auch die Spielregeln des digitalen Handels neu schreiben. Die Auswirkungen auf den Markt könnten enorm sein, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Wettbewerbslandschaft auswirken wird.
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