SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon hat kürzlich eine Reihe von Bestellungen bei Lieferanten in China und Südostasien storniert, um steigende Zollkosten zu vermeiden. Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf die betroffenen Lieferanten, die nun mit unverkauften Waren dastehen.
Amazon, der E-Commerce-Riese, hat stillschweigend eine Reihe von Bestellungen bei Lieferanten in China und Südostasien storniert. Diese Maßnahme scheint darauf abzuzielen, die steigenden Kosten im Zusammenhang mit US-Zöllen zu umgehen. Die betroffenen Lieferanten stehen nun vor der Herausforderung, mit Waren umzugehen, die sie nicht verkaufen können.
Die stornierten Bestellungen betreffen hauptsächlich die sogenannten First-Party-Lieferanten von Amazon. Diese Hersteller und Großhändler verkaufen ihre Produkte direkt an Amazon, das sie dann an Kunden weiterverkauft. Im Gegensatz zu Drittanbietern, die ihre eigenen Angebote verwalten und Amazon für Regalplatz und Logistik bezahlen, sind diese Lieferanten auf Großhandelsverträge und Versandvereinbarungen angewiesen, die über Amazon abgewickelt werden.
Ein Berater, der mit der Angelegenheit vertraut ist, berichtete, dass Amazon mehrere Direktimportbestellungen ohne Vorwarnung storniert hat. Normalerweise fungiert Amazon als Importeur und übernimmt die Zahlung der Zölle, sobald die Waren in den USA ankommen. Wird jedoch eine Bestellung nach dem Versand storniert, geht diese Verantwortung auf den Lieferanten über, der nun die Kosten tragen muss.
In seinem Jahresbericht 2023 hat Amazon auf Risiken hingewiesen, die mit seiner stark auf China ausgerichteten Lieferkette verbunden sind. Das Unternehmen warnte, dass globale Ereignisse, Sicherheitsprobleme oder politische Veränderungen die Geschäftsergebnisse beeinflussen könnten. Etwa 40 % der über Amazon verkauften Artikel stammen aus diesen Lieferantenbeziehungen, was das Ausmaß der potenziellen Auswirkungen verdeutlicht.
Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen gegenübersehen, die stark von internationalen Lieferketten abhängig sind. Die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten im Handel haben viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Strategien zu überdenken und nach Möglichkeiten zu suchen, ihre Abhängigkeit von bestimmten Regionen zu verringern.
Experten gehen davon aus, dass diese Entscheidung von Amazon auch andere Unternehmen dazu veranlassen könnte, ihre Lieferketten zu diversifizieren. Die Suche nach alternativen Beschaffungsquellen und die Erhöhung der Lagerbestände könnten Strategien sein, um die Risiken zu mindern, die mit plötzlichen politischen oder wirtschaftlichen Veränderungen verbunden sind.
Insgesamt zeigt dieser Schritt von Amazon, wie wichtig es ist, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, um in einem sich schnell verändernden globalen Umfeld erfolgreich zu sein. Unternehmen müssen bereit sein, ihre Strategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um den sich ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden.
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