MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon Studios hat sich die exklusiven Rechte an einem Dokumentarfilm über Melania Trump gesichert, der von der ehemaligen First Lady selbst mitproduziert wird. Diese Entscheidung hat in der Medienwelt für Aufsehen gesorgt, insbesondere angesichts der kritischen Haltung gegenüber Jeff Bezos’ Beziehung zu Donald Trump.
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Amazon Studios, eine Tochtergesellschaft des von Jeff Bezos gegründeten Unternehmens, hat sich die exklusiven Rechte an einem Dokumentarfilm über Melania Trump gesichert. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bezos wegen seiner vermeintlich unterwürfigen Haltung gegenüber Donald Trump in der Kritik steht. Der Film, der von Melania Trump selbst mitproduziert wird, soll einen beispiellosen Einblick in das Leben der ehemaligen First Lady bieten.
Die Dreharbeiten zu diesem Projekt begannen bereits im Dezember des vergangenen Jahres, kurz nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Der Film soll sowohl im Kino als auch über den Streaming-Dienst Prime Video veröffentlicht werden. Amazon wirbt damit, dass der Film einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen von Melania Trump bieten wird, was das Interesse der Öffentlichkeit wecken dürfte.
Die Entscheidung, Brett Ratner als Regisseur zu engagieren, hat ebenfalls für Aufsehen gesorgt. Ratner, der seit 2017 nicht mehr an größeren Hollywood-Produktionen beteiligt war, wurde von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt. Sein Anwalt hat diese Vorwürfe jedoch bestritten. Es bleibt unklar, wie Ratner Melania Trump davon überzeugen konnte, ihm ihre Lebensgeschichte anzuvertrauen.
Interessanterweise bewegt sich Ratner in ähnlichen gesellschaftlichen Kreisen wie die Trumps. In seinem Film ‘Tower Heist’ diente das Trump International Hotel and Tower in New York als Hauptdrehort, was möglicherweise zu seiner Auswahl als Regisseur beigetragen hat. Der Titel seines Regiedebüts ‘Money talks – Geld stinkt nicht’ könnte ebenfalls einen Hinweis darauf geben, wie er Melania Trump für das Projekt gewinnen konnte.
Die Produktion dieses Films wirft auch ein Licht auf die Beziehung zwischen Jeff Bezos und Donald Trump. Vor der US-Wahl im November hatte Bezos eine Wahlempfehlung der ‘Washington Post’-Redaktion für Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris untersagt, was im Widerspruch zu seiner früheren Zusicherung steht, der Zeitung freie Hand zu lassen. Zudem kündigte Amazon an, eine Million US-Dollar für Trumps Amtseinführung spenden zu wollen.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Unabhängigkeit der Medien und die Rolle von Großunternehmen in der Politik auf. Die Entscheidung von Amazon, diesen Film zu produzieren, könnte als Versuch gewertet werden, die Beziehungen zu den Trumps zu verbessern oder zumindest die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen.
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