SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon, der Gigant im E-Commerce, überrascht die Finanzwelt mit einem unerwarteten Gewinnsprung, der selbst die optimistischsten Analysten verblüfft. Während viele Unternehmen noch mit den Nachwirkungen der Pandemie kämpfen, hat Amazon seine Profitmaschine neu gestartet und zeigt eindrucksvoll, wie Effizienz und strategische Investitionen zu einem beeindruckenden Turnaround führen können.
Amazon hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Wachstumsunternehmen zu einem profitablen Giganten entwickelt, der sich auf Effizienz und Rendite konzentriert. Mit einem erwarteten Gewinn von fast 70 Milliarden Dollar im Jahr 2025 hat der US-Konzern die Aufmerksamkeit langfristiger Investoren auf sich gezogen. Diese Entwicklung ist nicht nur auf das Wachstum von Amazon Web Services (AWS) und das Werbegeschäft zurückzuführen, sondern auch auf eine straffe Logistik und eine optimierte Lieferkette.
Im vierten Quartal 2024 übertraf Amazon die Analystenerwartungen mit einem Gewinn von 1,86 USD pro Aktie, was fast 25 Prozent über den Prognosen lag. Diese beeindruckende Leistung zeigt, dass Amazon seine operative Effizienz erheblich gesteigert hat, was sich in einer Gewinnmarge von rund 6 Prozent auf einen Gesamtumsatz von über 700 Milliarden USD niederschlägt. Historisch gesehen lag Amazon in dieser Disziplin weit darunter, was die Bedeutung dieses Turnarounds unterstreicht.
Interessanterweise wächst der Gewinn von Amazon inzwischen mit über 20 Prozent pro Jahr, obwohl das Umsatzwachstum moderat bei durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr liegt. Dies zeigt, dass Amazon das schiere Umsatzwachstum hinter sich gelassen hat und sich nun auf Cashflow und Rendite konzentriert – genau das, was institutionelle Investoren seit Jahren fordern.
Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist AWS, das weiterhin Milliarden an operativem Gewinn liefert. Auch das Werbegeschäft wächst deutlich stärker als der Markt und bietet beeindruckende Margen. Prime bleibt ein unverzichtbares Kundenbindungsinstrument, das seinesgleichen sucht. Gleichzeitig hat Amazon seine Lieferketten gestrafft, was zu weniger Lagern, aber schnellerem Umschlag führt. Dies spart Kosten, reduziert Emissionen und schafft ESG-Punkte, die bei Investoren hoch im Kurs stehen.
Obwohl Amazon mit einem erwarteten KGV von 27 und einem KUV von rund 2,6 nicht mehr als Schnäppchen gilt, ist die Bewertung im Vergleich zur Konkurrenz wie Meta, Alphabet oder Tesla mehr als fair. Der freie Cashflow zieht spürbar an, und die Rendite auf das eingesetzte Kapital liegt bei rund 15 Prozent, was einen Spitzenwert im Sektor darstellt. Auffällig ist, dass 93,5 Prozent der Analysten zum Kauf raten, mit einem durchschnittlichen Kursziel von über 270 USD, was fast 80 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.
Die größten Risiken für Amazon sind derzeit eher politischer als operativer Natur. Regulatorische Herausforderungen in Europa und den USA sowie geopolitische Spannungen könnten die Lieferketten treffen. Auch der KI-Hype könnte zur Gefahr werden, wenn Amazon nicht mit der Geschwindigkeit von Microsoft oder NVIDIA mithalten kann. Dennoch bleibt Amazon operativ fast unantastbar, mit einer starken Marke, steigenden Prime-Abos und einem wachsenden Gewinn.
Amazon hat sich von einem „Wachstumsunternehmen ohne Gewinn“ zu einem soliden Investment entwickelt. Wer heute in Amazon investiert, kauft nicht nur Technologie, sondern eine gut geführte Plattform mit Preissetzungsmacht, einem treuen Kundenstamm und multiplen Ertragsquellen. Die Aktie selbst ist längst eine Renditemaschine mit einem Kursziel, das weit über dem heutigen Niveau liegt.
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