MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Alkohol ist in vielen Gesellschaften tief verwurzelt, doch Experten warnen zunehmend vor den Risiken, die mit seinem Konsum verbunden sind. Insbesondere wird Alkohol als potenzielles Gateway zu härteren Drogen betrachtet, was erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Umfeld haben kann.
Alkohol ist in der westlichen Kultur weit verbreitet und wird oft als harmloses Genussmittel betrachtet. Doch Experten warnen, dass der Konsum von Alkohol als eine Art “Einstiegsdroge” fungieren kann, die den Weg zu härteren Substanzen ebnet. Laut einer Umfrage der National Survey on Drug Use and Health (NSDUH) aus dem Jahr 2023 haben mehr als 84 % der Erwachsenen in den USA irgendwann in ihrem Leben Alkohol konsumiert. Besonders besorgniserregend ist, dass auch über 21 % der Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren bereits Alkohol probiert haben.
Dr. Kenneth Spielvogel, ein führender Mediziner in einer kalifornischen Suchtklinik, beschreibt Alkohol als die “Königsdroge” unter den Einstiegsdrogen. Er betont, dass Alkohol das Urteilsvermögen beeinträchtigt und dadurch das Risiko erhöht, dass Menschen zu härteren Drogen wie Kokain oder Heroin greifen. Diese Substanzen stellen eine erhebliche Gefahr für das Leben dar, insbesondere durch die Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit und andere riskante Verhaltensweisen.
Chris Tuell, ein klinischer Psychotherapeut und Suchtberater, weist darauf hin, dass Alkohol oft die erste Substanz ist, die junge Menschen ausprobieren. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie später mit anderen Drogen experimentieren. Während viele Menschen Alkohol konsumieren können, ohne dass es zu Problemen kommt, zerstört er für einige das Leben. Der Konsum von Alkohol verändert die Gehirnchemie und erhöht die Anfälligkeit für Drogenabhängigkeit.
Jeremy Klemanski, ein Suchtexperte aus Chicago, bestätigt, dass viele Patienten berichten, dass sie andere Drogen erst nach dem Konsum von Alkohol ausprobiert haben. Alkohol beeinträchtigt das allgemeine Denkvermögen und macht es leichter, riskante Entscheidungen zu treffen. Dr. David Campbell aus Oregon ergänzt, dass Alkohol die Neurotransmittersysteme beeinflusst, die auch von anderen Drogen angesprochen werden, was das Risiko eines “Gateway-Effekts” erhöht.
Obwohl es eine Korrelation zwischen dem Konsum von Alkohol und härteren Drogen gibt, betonen Experten, dass dies nicht zwangsläufig eine Kausalität bedeutet. Viele Faktoren wie das soziale Umfeld, Stress, der einfache Zugang zu Drogen, soziale Einflüsse, psychische Gesundheitsprobleme, Kindheitstraumata und genetische Faktoren spielen eine Rolle. Es ist wichtig, diese Faktoren im Kontext des Lebens einer Person zu betrachten.
Dr. Spielvogel nennt einige Warnzeichen für eine Alkoholabhängigkeit, die auch die Anfälligkeit für den Konsum anderer Drogen erhöhen können. Dazu gehört der erfolglose Versuch, den Alkoholkonsum zu reduzieren, oder das Gefühl von Schuld und Scham nach dem Trinken. Der plötzliche Verzicht auf Alkohol kann gefährlich sein, daher ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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