MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Aldi Süd hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Tierhaltung unternommen, indem es die niedrigsten Haltungsformen für seine Eigenmarken-Wurst aus dem Sortiment entfernt hat. Diese Entscheidung spiegelt einen wachsenden Trend in der Lebensmittelbranche wider, der auf verbesserte Tierschutzstandards abzielt.
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Der Discounter Aldi Süd hat kürzlich bekannt gegeben, dass er keine Eigenmarken-Wurstprodukte der niedrigsten Haltungsform mehr anbietet. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf Produkte der Haltungsstufen 3 und höher, wobei die Stufe 2 vorerst noch im Sortiment bleibt. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Trends in der Lebensmittelbranche, der auf eine Verbesserung der Haltungsbedingungen abzielt.
Bemerkenswert ist, dass Eigenmarken etwa 90 Prozent des gesamten Wurstangebots bei Aldi ausmachen. Während Markenprodukte sowie Spezialitäten und Fertiggerichte weiterhin Produkte der Haltungsstufe 1 enthalten können, zeigt sich Aldi Süd entschlossen, seine Eigenmarken in Richtung höherer Standards zu entwickeln.
Auch andere Discounter wie Rewe und Penny haben ähnliche Pläne angekündigt. Rewe und Penny wollen bis zum Jahresende ihre Schwein- und Geflügelfleischprodukte auf bessere Haltungsbedingungen umstellen. Aldi Nord plant, bis Ende 2025 Produkte der untersten Haltungsform aus dem Sortiment zu nehmen. Lidl steht kurz vor dem Abschluss seiner Umstellung, während Edeka, Kaufland und Netto ähnliche Pläne verfolgen, jedoch ohne konkrete Zeitangaben.
Das freiwillige Kennzeichnungssystem “Haltungsform” umfasst vier Stufen, wobei Stufe 1 nur den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht. Stufe 3 erlaubt den Tieren mehr Raum und Frischluft-Kontakt, während Stufe 4 einen Auslauf im Freien sicherstellt. Diese Umstellungen sind Teil eines langfristigen Ziels der Handelsketten, bis 2030 vollständig auf die höheren Stufen 3 und 4 umzustellen.
Kritiker wie die Verbraucherorganisation Foodwatch weisen darauf hin, dass die Haltungsform nicht unbedingt das Wohl der Tiere widerspiegelt. Sie fordern stattdessen gesetzliche Vorgaben für eine bessere Tiergesundheit. Branchenangaben zufolge gibt es jedoch bereits eine Bewegung hin zu höheren Standards im Supermarkt. Während Schweinefleisch im vergangenen Jahr noch zu 1,5 Prozent aus der niedrigsten Stufe stammte, gibt es bei Geflügel inzwischen kein solches Fleisch mehr.
Die Umstellung auf höhere Haltungsstandards ist nicht nur eine Reaktion auf den Druck von Verbrauchern und Organisationen, sondern auch eine strategische Entscheidung, um sich im Wettbewerb zu differenzieren. Die Handelsketten erkennen, dass nachhaltige Praktiken zunehmend ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Einzelhandel sind.
In der Zukunft könnten weitere gesetzliche Regelungen folgen, die die Standards für Tierhaltung weiter erhöhen. Dies würde nicht nur den Tierschutz verbessern, sondern auch die Transparenz für Verbraucher erhöhen, die zunehmend Wert auf ethische und nachhaltige Produkte legen.
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