ALASKA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die indigenen Völker Alaskas, insbesondere die Yupik, fordern die US-Regierung auf, die von der Armee hinterlassenen toxischen Abfälle auf ihren Landflächen vollständig zu beseitigen. Diese Forderung kommt nach Jahrzehnten der Vernachlässigung und unzureichender Reinigungsmaßnahmen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der lokalen Gemeinschaften gefährden.
Die indigenen Völker Alaskas, darunter die Yupik, haben sich seit Jahrzehnten mit den Folgen der militärischen Aktivitäten auf ihren Landflächen auseinandergesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges errichtete das US-Militär zahlreiche Stützpunkte in der Region, die nach ihrer Aufgabe mit gefährlichen Chemikalien wie Quecksilber und polychlorierten Biphenylen (PCBs) belastet zurückgelassen wurden. Diese Stoffe, oft als ‘Forever Chemicals’ bezeichnet, stellen eine erhebliche Bedrohung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen dar.
Viola Waghiyi, eine Vertreterin der Yupik und Umweltaktivistin, betont, dass die indigenen Gemeinschaften einst patriotisch für die Verteidigung der USA eintraten, nun jedoch mit den langfristigen Folgen der militärischen Präsenz kämpfen müssen. Die Alaska Community Action on Toxics hat kürzlich eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen eingereicht, um auf die anhaltende Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen und die Einhaltung der Menschenrechte einzufordern.
Obwohl die US-Armee und das Army Corps of Engineers bereits über 130 Millionen Dollar in die Reinigung der betroffenen Gebiete investiert haben, zeigen Studien, dass die bisherigen Maßnahmen unzureichend sind. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2022 ergab, dass hohe Konzentrationen von Schadstoffen weiterhin aus den ehemaligen Militärstandorten austreten und die lokale Nahrungskette kontaminieren. Dies hat zu ernsthaften Gesundheitsproblemen in den Gemeinschaften geführt, darunter ein erhöhtes Krebsrisiko.
Die staatliche Umweltbehörde Alaskas hat ebenfalls Bedenken geäußert und fordert zusätzliche Reinigungsmaßnahmen. Stephanie Buss, Programmmanagerin für kontaminierte Standorte, betont, dass die aktuellen Bedingungen nicht den Schließungskriterien entsprechen und weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Die Situation in Alaska ist kein Einzelfall. Weltweit gibt es zahlreiche Beispiele für die Umweltschäden, die durch militärische Aktivitäten verursacht wurden. In den Marshallinseln und auf Guam sind die Folgen von Atomtests und chemischen Kontaminationen bis heute spürbar. Diese globalen Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit militärischen Abfällen und die Einhaltung internationaler Umweltstandards.
Die Forderungen der indigenen Völker Alaskas nach einer vollständigen Sanierung ihrer Landflächen sind ein dringender Appell an die US-Regierung, ihre Verpflichtungen gegenüber den betroffenen Gemeinschaften zu erfüllen. Die Einhaltung der 1951 getroffenen Vereinbarungen, die eine Verschmutzung des Landes untersagten, ist entscheidend für die Wiederherstellung des Vertrauens und den Schutz der Umwelt.
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