NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Fall von Aktienmanipulation haben Peter Coker Sr. und Peter Coker Jr. zugegeben, die Aktienkurse zweier Unternehmen manipuliert zu haben. Diese Enthüllung wirft ein Schlaglicht auf die fragwürdigen Praktiken, die den Wert eines kleinen Delikatessengeschäfts in astronomische Höhen trieben.
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Die Geschichte beginnt mit einem unscheinbaren Delikatessengeschäft in Paulsboro, New Jersey, dessen Aktienwert durch die Machenschaften von Peter Coker Sr. und seinem Sohn Peter Coker Jr. in die Höhe getrieben wurde. Zwischen 2014 und 2022 manipulierten sie die Aktienkurse von Hometown International und E-Waste, um unrechtmäßige Gewinne zu erzielen. Dabei setzten sie auf Scheinanleger und sogenannte Reverse Mergers, um den Wert der Unternehmen künstlich zu steigern.
Hometown International, ein kleiner Sandwichladen mit einem Jahresumsatz von lediglich 14.000 Dollar, sorgte im Frühjahr 2021 für Aufsehen, als sein Aktienwert plötzlich auf 100 Millionen Dollar geschätzt wurde. Diese Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Unternehmenswert und dem spekulativen Aktienkurs war das Ergebnis gezielter Manipulationen durch die Cokers und ihre Mitverschwörer.
Die US-Staatsanwaltschaft in New Jersey erhob Anklage gegen die beiden, da sie den Aktienwert von Hometown International um etwa 939% und den des kalifornischen Unternehmens E-Waste sogar um 19.900% in die Höhe schnellen ließen. Diese Manipulationen wurden durch den Einsatz von Scheinanlegern und gezielten Aktienkäufen und -verkäufen erreicht.
Interessanterweise wussten weder der Gründer des Delis, Paul Morina, noch das ursprüngliche Management von den unlauteren Absichten der Cokers. Die Unternehmen sollten über Reverse Mergers gewinnbringend abgestoßen werden, was es privaten Käufern ermöglicht, sich öffentlich listen zu lassen und Kapital über Aktienemissionen zu generieren.
Ein solcher Merger wurde mit einem in Los Angeles ansässigen Plastikunternehmen namens Makamer vereinbart. Zusätzlich zu den gehandelten Aktien profitierten die Verschwörer von Geschäften mit Hometown International. So erhielt der ältere Coker monatliche Beratungshonorare von einer Firma, mit der er in Verbindung stand.
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen, die mit Aktienmanipulationen verbunden sind. Er zeigt, wie leicht es für skrupellose Akteure sein kann, den Markt zu beeinflussen und Investoren zu täuschen. Die Enthüllungen könnten zu strengeren Regulierungen und einer verstärkten Überwachung von Börsengeschäften führen, um solche Praktiken in Zukunft zu verhindern.
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