BANGKOK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, nachdem die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada auf 25% zu erhöhen und die Zölle auf chinesische Produkte auf 20% zu verdoppeln, die Investoren verunsichert hat.
Die jüngsten Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada auf 25% zu erhöhen und die Zölle auf chinesische Produkte auf 20% zu verdoppeln, haben weltweit zu einem Rückgang der Aktienmärkte geführt. In Asien und Europa fielen die Indizes stark, wobei die Märkte in Japan, Hongkong und Südkorea um mehr als 2% nachgaben. Der DAX in Deutschland sank um 0,4% auf 22.458,23 Punkte, während der CAC 40 in Paris ebenfalls um 0,4% auf 8.073,90 Punkte fiel. Der FTSE 100 in Großbritannien verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,1% auf 8.751,32 Punkte.
In Asien verzeichnete der Nikkei 225 in Tokio einen Rückgang von 2,9% auf 37.155,50 Punkte, was vor allem auf den starken Preisverfall bei Technologieaktien zurückzuführen ist. Unternehmen wie Advantest und Disco Corp. erlitten erhebliche Verluste. Auch der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 3,3% auf 22.941,32 Punkte, während der Shanghai Composite Index um 2% auf 3.320,90 Punkte nachgab.
Die Ankündigung der Zollerhöhungen hat nicht nur die Märkte erschüttert, sondern auch die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China weiter belastet. Das chinesische Handelsministerium kritisierte die Entscheidung scharf und erklärte, dass die Erhöhung der Zölle gegen internationale Handelsregeln verstoße und die Stabilität der globalen Lieferketten gefährde.
In den USA selbst haben die Märkte ebenfalls auf die Unsicherheit reagiert. Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average verzeichneten Verluste, während die Nasdaq um 2,8% fiel. Besonders betroffen war Nvidia, ein führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, dessen Aktien um 8,5% sanken, obwohl das Unternehmen zuvor positive Quartalsergebnisse gemeldet hatte.
Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten der USA hat auch die Federal Reserve unter Druck gesetzt. Die steigenden Zölle könnten die Inflation anheizen und die Arbeitslosigkeit erhöhen, was die wirtschaftliche Erholung gefährden könnte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die US-Wirtschaft vorerst stabil, wie die jüngsten Regierungsberichte zeigen.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Unsicherheiten hat die Ankündigung von Chinas DeepSeek, ein leistungsfähiges Sprachmodell entwickelt zu haben, das ohne teure Chips auskommt, die KI-Branche aufgerüttelt. Dies könnte den Wettbewerb im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter verschärfen und die Marktposition von Unternehmen wie Nvidia herausfordern.
Insgesamt bleibt die Lage an den globalen Märkten angespannt, da die Auswirkungen der Zollerhöhungen und die Unsicherheiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz die Investoren weiterhin verunsichern. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die Märkte weiterentwickeln und ob sich die wirtschaftlichen Spannungen weiter verschärfen.
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