MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung neuer, aggressiver Zölle durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat die globalen Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Die Reaktionen der Investoren waren unmittelbar und heftig, was zu einem der größten Tagesverluste der letzten Jahre führte.
Die Aktienmärkte weltweit erlebten am Donnerstag einen dramatischen Einbruch, nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump neue, aggressive Zölle angekündigt hatte. Diese Maßnahme traf die großen Indizes hart, wobei der Dow Jones Industrial Average um 3,8 % oder 1.600 Punkte fiel. Der S&P 500 verzeichnete einen Rückgang von 4,4 %, während der Nasdaq um 5,7 % einbrach. Diese Verluste zählen zu den größten seit dem pandemiebedingten Crash im Jahr 2020.
Besonders betroffen waren die sogenannten „magnificent seven“, die großen Technologiekonzerne. Apple erlebte einen dramatischen Kurssturz von 9 %, während Amazon und Meta ebenfalls erhebliche Verluste von 9 % bzw. 8 % hinnehmen mussten. Analysten wie Barton Crockett von Rosenblatt warnen, dass die neuen Zölle Apples Gewinne um bis zu 32 % schmälern könnten, was das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt.
Auch der Einzelhandelssektor litt unter den neuen Handelsbarrieren. Unternehmen wie Best Buy, Target und Dollar Tree verzeichneten Kursverluste von über 10 %. Die Abhängigkeit von Produktionsstätten in China und Vietnam, die von den Zöllen besonders betroffen sind, verschärft die Situation für diese Firmen.
Finanzdienstleister blieben ebenfalls nicht verschont. Aktien von American Express, Bank of America und Robinhood verloren zwischen 7 % und 11 %. Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle führte zu einem Rückzug der Investoren aus risikoreicheren Anlagen.
Die Ankündigung der Zölle wurde von vielen als das schlimmste Szenario angesehen, was die Wahrscheinlichkeit eines Bärenmarktes erhöht. Strategen von UBS und Bank of America warnen vor einem weiteren Rückgang der Aktienkurse und betonen, dass es keinen klaren Fahrplan für den Umgang mit solchen Zöllen gibt.
Während die Aktienmärkte unter Druck standen, erlebten US-Staatsanleihen einen Aufschwung, da Investoren in sicherere Anlagen flüchteten. Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen sanken um mehr als 15 Basispunkte auf unter 4 %, was den höchsten Wert seit der Wahl darstellt.
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