WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Aktienhandel von US-Politikern hat erneut die Diskussion über mögliche Interessenkonflikte und Insiderhandel entfacht. Im Mittelpunkt stehen die Handelsaktivitäten von Abgeordneten, die kurz vor wichtigen politischen Entscheidungen stattfanden.
Die Offenlegung von Aktienkäufen durch die US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene hat eine Debatte über mögliche Interessenkonflikte und Insiderhandel im Kongress ausgelöst. Greene, eine loyale Unterstützerin von Donald Trump, kaufte Aktien im Wert von mehreren zehntausend Dollar kurz bevor der damalige Präsident eine wichtige Ankündigung zu globalen Zöllen machte, die den Aktienmarkt in die Höhe trieb.
Am 8. und 9. April tätigte Greene Aktienkäufe im Wert von 21.000 bis 315.000 US-Dollar, während sie gleichzeitig Staatsanleihen im Wert von bis zu 100.000 US-Dollar verkaufte. Diese Transaktionen fanden unmittelbar vor Trumps Ankündigung statt, die Zölle auf alle Länder außer China auszusetzen, was zu einem deutlichen Anstieg der Aktienkurse führte.
Die Offenlegung dieser Handelsaktivitäten hat zu Forderungen nach einer Untersuchung geführt, ob Trumps Entscheidungen möglicherweise darauf abzielten, den Markt zu manipulieren und seinen Verbündeten profitable Handelsmöglichkeiten zu bieten. Demokraten im Kongress haben die Securities and Exchange Commission (SEC) aufgefordert, mögliche Verstöße gegen das Wertpapiergesetz zu untersuchen.
Greene erklärte, dass sie sich bei ihren Handelsentscheidungen auf einen Finanzberater verlasse und keinen Einfluss auf die Auswahl der gehandelten Unternehmen habe. Dennoch werfen die Umstände ihrer Transaktionen Fragen auf, insbesondere da sie in der Vergangenheit ähnliche Erklärungen abgegeben hat.
Die Diskussion über den Aktienhandel von Kongressmitgliedern ist nicht neu. Seit Jahren gibt es Bestrebungen, den Handel mit Einzelaktien für Abgeordnete zu verbieten, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Die jüngsten Ereignisse haben diese Forderungen erneut befeuert.
Auch andere Politiker, wie der Abgeordnete Rob Bresnahan, stehen im Fokus. Bresnahan, der während seiner Wahlkampagne ein Verbot des Aktienhandels für Kongressmitglieder forderte, hat ebenfalls von den Marktbewegungen profitiert. Er verkaufte Alibaba-Aktien am selben Tag, an dem Trump die Zölle auf chinesische Importe erhöhte.
Die Vorwürfe des Insiderhandels sind schwerwiegend, auch wenn bisher keine konkreten Beweise vorliegen. Die Demokraten nutzen die Gelegenheit, um Trumps Wirtschaftspolitik zu kritisieren und darauf hinzuweisen, dass seine Entscheidungen möglicherweise nicht im besten Interesse der amerikanischen Bevölkerung getroffen wurden.
In einem Brief an die SEC forderten führende Demokraten eine Untersuchung der Handelsaktivitäten von Trump und seinen Verbündeten. Sie argumentieren, dass es unverantwortlich sei, wenn Insider von der Marktvolatilität profitieren, während viele Amerikaner um ihre finanzielle Sicherheit besorgt sind.
Die Debatte über den Aktienhandel von Politikern wird voraussichtlich weitergehen, insbesondere da die Forderungen nach Transparenz und Rechenschaftspflicht lauter werden. Die Frage, ob Kongressmitglieder weiterhin mit Einzelaktien handeln dürfen, bleibt ein heiß diskutiertes Thema.
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