FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Quartalszahlen von Aixtron haben bei Anlegern für Ernüchterung gesorgt. Der Halbleiterindustrie-Ausrüster musste einen deutlichen Kursrückgang hinnehmen, nachdem der Ausblick für die kommenden Jahre enttäuschend ausfiel.
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Die jüngsten Entwicklungen bei Aixtron haben die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Der Kurs der Aktie fiel am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit über vier Jahren, was auf die enttäuschenden Quartalszahlen und den schwachen Ausblick des Unternehmens zurückzuführen ist. Die Papiere schlossen mit einem Minus von knapp 20 Prozent bei 11,57 Euro.
Ein wesentlicher Faktor für die negative Stimmung ist der mangelnde Schwung in der Elektromobilität, der sich auf Aixtrons Geschäft auswirkt. Firmenchef Felix Grawert prognostiziert für 2025 einen Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nachdem im vergangenen Jahr nur ein geringes Wachstum auf 633 Millionen Euro erzielt wurde. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll 2025 bei etwa 18 bis 22 Prozent des Umsatzes liegen.
Analysten zeigten sich ebenfalls enttäuscht. Madeleine Jenkins von der UBS kritisierte, dass der operative Gewinn im vierten Quartal sechs Prozent unter den Erwartungen lag. Auch der Auftragsbestand sei geringer als im Vorquartal, was den schwachen Ausblick untermauert. Olivia Honychurch von Jefferies hob hervor, dass die Bruttomarge aufgrund des Produktmixes enttäuschend ausfiel.
Die Aussichten für das erste Quartal und das Gesamtjahr 2025 liegen unter den Erwartungen, was das Vertrauen in eine Erholung im Jahr 2026 erschwert. Analyst Malte Schaumann von Warburg Research sprach von einem enttäuschenden vierten Quartal und einem schwachen Free Cashflow, sieht jedoch mittelfristig Potenzial für eine Erholung, da die Wachstumstreiber intakt seien.
Im bisherigen Jahresverlauf verzeichneten die Aixtron-Titel einen Verlust von rund 24 Prozent. Bereits im Vorjahr hatten die trüben Aussichten und das schwierige Marktumfeld den Aktienkurs stark belastet. Mehr als 60 Prozent büßten die Papiere ein, was sie zu einem der schwächsten Werte im MDax machte.
Für spekulative Anleger bieten sich dennoch Chancen. Mit sogenannten Knock-out-Produkten können sie überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Diese Produkte ermöglichen es, mit einem gewählten Hebel von Kursveränderungen zu profitieren, was in einem volatilen Marktumfeld von Vorteil sein kann.
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