TOULOUSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Airbus hat seine ambitionierten Pläne für das Jahr 2025 vorgestellt, die eine signifikante Steigerung der Flugzeugproduktion und eine solide finanzielle Performance beinhalten. Trotz bestehender Herausforderungen in der Lieferkette und Verzögerungen bei neuen Modellen, bleibt der europäische Luftfahrtkonzern optimistisch und gut positioniert, um seine Ziele zu erreichen.
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Airbus hat für das Jahr 2025 ehrgeizige Ziele gesetzt, die eine Auslieferung von rund 820 Passagierflugzeugen umfassen. Dies stellt eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr dar und unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, seine Marktposition weiter auszubauen. Trotz der Herausforderungen, die das Jahr 2024 mit sich brachte, bleibt Airbus optimistisch, ein bereinigtes operatives Ergebnis von etwa sieben Milliarden Euro zu erzielen.
Die Reaktion der Finanzmärkte auf diese Ankündigungen war jedoch verhalten. Die Aktie von Airbus verzeichnete einen kurzfristigen Rückgang um fast drei Prozent, was auf Unsicherheiten bezüglich der Produktionskapazitäten und der Lieferkette zurückzuführen sein könnte. Dennoch zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass die geplanten Maßnahmen zur Stabilisierung der Lieferkette, einschließlich der geplanten Übernahme von Teilen des Zulieferers Spirit Aerosystems, langfristig Früchte tragen werden.
Ein wesentlicher Aspekt der Expansionsstrategie von Airbus ist die geplante Erhöhung der Dividendenausschüttung. Aktionäre können sich auf eine Ausschüttung von insgesamt drei Euro pro Aktie freuen, einschließlich einer Sonderdividende von einem Euro. Diese Maßnahme spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine zukünftige finanzielle Stabilität wider.
Im vergangenen Jahr konnte Airbus seinen Umsatz um sechs Prozent auf über 69 Milliarden Euro steigern, während der bereinigte operative Gewinn um acht Prozent auf 5,4 Milliarden Euro fiel. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht, insbesondere in Bezug auf die Lieferkette, die die Auslieferung von Passagierjets im Jahr 2024 beeinträchtigte.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Verzögerung bei der Einführung neuer Modelle. Der Frachter A350 wird nun erst in der zweiten Jahreshälfte 2027 erwartet, und auch die Produktionsziele der A320neo-Familie werden erst 2027 erreicht. Diese Verzögerungen könnten die Wachstumspläne von Airbus beeinträchtigen, doch das Unternehmen bleibt optimistisch, dass die Nachfrage nach seinen Flugzeugen weiterhin stark bleibt.
Mit einem Auftragsbestand von über 8.600 Maschinen ist Airbus gut aufgestellt, um seine Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren voll auszuschöpfen. Die Konkurrenz im Passagierflugzeugmarkt beschränkt sich weitgehend auf Boeing und den aufstrebenden chinesischen Hersteller Comac, was Airbus in eine vorteilhafte Position bringt, um von der globalen Nachfrage nach neuen Flugzeugen zu profitieren.
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